Weltbekannter Tennisspieler Ben Shelton entschied sich, bei seiner berüchtigten Post-Match-Handyfeier während seines siegreichen Spiels gegen Brandon Nakashima vorsichtig vorzugehen. Diese Geste gewann erstmals während der US Open 2023 an Bedeutung, als Shelton nach jedem triumphalen Spiel das Auflegen eines Telefons pantomimisch nachahmte, was in den sozialen Medien für Aufsehen sorgte. Die Welle drehte sich jedoch, als Novak Djokovic, der 24-fache Major-Gewinner, diese Feier nach seinem Sieg über Shelton im Halbfinale nachahmte, was eine umstrittene Diskussion auslöste.
Djokovic behauptete, seine Nachahmung sei lediglich eine ‚Reaktion‘ auf Sheltons Verhalten auf dem Platz, eine Behauptung, die von Bryan Shelton, Bens Vater und Trainer, mit Missbilligung aufgenommen wurde. Die bekannte Handyfeier war seitdem aus Sheltons Repertoire verschwunden, bis zu seinem jüngsten Match gegen Nakashima. Kommentatoren bemerkten Sheltons zurückhaltenden Versuch, die Handygeste wiederzubeleben, und führten seine Zurückhaltung auf seinen ‚Respekt‘ vor Nakashima, seinem amerikanischen Kollegen, zurück.
Shelton, der derzeit auf Platz 12 der Welt rangiert, sicherte sich mit einem bemerkenswerten 7-5, 6-1-Sieg über den 32. gesetzten Nakashima seinen ersten Platz im Viertelfinale in Indian Wells. Der 22-jährige Shelton hat Nakashima konstant übertroffen und führt ihre direkten Begegnungen mit 4-0, ohne einen einzigen Satz abzugeben. Der gegenseitige Respekt zwischen den beiden amerikanischen Spielern war offensichtlich, als sie sich nach dem Match am Netz die Hand schüttelten.
Nach seinem Sieg gönnte sich Shelton einen Moment, um im Ruhm zu schwelgen und sich mit den Fans zu verbinden. Er ahmte ein Telefon mit seiner Hand nach, nachdem er seinen Finger an sein Ohr gelegt hatte. Er unterließ es jedoch, seine frühere Feier, die bei den US Open zu sehen war, vollständig zu reproduzieren, bei der er das imaginäre Telefon an sein Ohr hielt, bevor er auflegte. Stattdessen war er zu sehen, wie er den Kopf schüttelte und scheinbar sein Team ansprach.
Kommentator Kevin Skinner äußerte sich dazu: „Er wollte das Telefon fallen lassen, aber aus Respekt vor Brandon Nakashima wird er das Telefon nicht auf den Boden knallen. Er hat jedoch definitiv am Ende das Sagen gehabt.“
Sheltons Sieg katapultiert ihn in die letzten Acht, wo er entweder gegen Taylor Fritz oder Jack Draper antreten wird. Seine Zufriedenheit mit seiner Leistung drückte er aus, indem er sagte: „Wann immer man einen Zwei-Break-Sieg in einem Satz gegen einen Server wie diesen erzielen kann, ist das wirklich ermutigend für das, wo mein Niveau steht, wo mein Aufschlag steht, wo mein Return steht, wie ich mich auf dem Platz bewege. Ich bin also mit meiner Leistung heute zufrieden.“
Shelton hat bisher nicht öffentlich über seinen kürzlichen Versuch, die Telefonfeier zu machen, gesprochen. Während seines Halbfinallaufs bei den US Open 2023 enthüllte er, dass seine Geste von seinem Landsmann Grant Holloway inspiriert war und symbolisierte, dass er „eingeschaltet“ ist.
Die Erzählung änderte sich jedoch, als Djokovic die Feier nach seinem Sieg über Shelton in geraden Sätzen nachahmte. Zunächst äußerte Djokovic Bewunderung für Sheltons Feier und bezeichnete sie als „originell“. Später sagte er jedoch gegenüber L’Equipe, dass seine Nachahmung eine Reaktion auf Sheltons Verhalten auf dem Platz war, das er als respektlos empfand.
Bryan Shelton, ein ehemaliger professioneller Tennisspieler und Bens aktueller Trainer, beschuldigte Djokovic, seinen Sohn „zu verspotten“, und erklärte: „Er wollte Ben am Ende verspotten. Es war nichts, was er nur tat, um Ben zu kopieren. Es war, um ihn zu verspotten.“ Die Tenniswelt wartet nun auf Sheltons nächsten Schritt – wird die ikonische Telefonfeier ein Comeback feiern oder werden wir eine neue Feier sehen? Nur die Zeit wird es zeigen.