Der französische Tennisspieler Corentin Moutet hat sich erneut im Mittelpunkt eines Kontroverses wiedergefunden, nach einem Vorfall bei den Miami Masters. Der 25-jährige Weltranglistenplatz 76 steht wegen eines Zwischenfalls mit dem Publikum und dem Mitspieler Alejandro Tabilo unter Beobachtung, der dazu führte, dass er sich weigerte, das Match fortzusetzen, und anschließend den zweiten Satz verlor.
Dieses Drama entfaltete sich in der zweiten Runde des Turniers, in der Moutet mit einem Satz führte, aber im zweiten Satz mit 3-5 zurücklag. Berichten zufolge begann das Problem, als Moutet einen verbalen Austausch mit einer Gruppe von Zuschauern hatte, die ihn angeblich provozierten. Der Franzose nahm eine bestimmte Reaktion aus dem Publikum übel, was dazu führte, dass er sein Spiel stoppte. Diese Tat des Widerstands brachte ihm eine Punktstrafe ein und kostete ihn den zweiten Satz.
Das Drama endete jedoch nicht dort. Vor Beginn des dritten Satzes begann Moutet eine hitzige Auseinandersetzung nicht nur mit dem Schiedsrichter und dem Supervisor, sondern auch mit seinem Gegner, Tabilo. Der Streit eskalierte so sehr, dass Moutet wegen eines Verstoßes gegen die Obszönitätsregelung bestraft wurde, was zu einer automatischen Spielstrafe führte. Unbeeindruckt von den Konsequenzen ging Moutet zu dem Teil des Publikums, der ihn angeblich angestiftet hatte, und setzte seinen Widerstand fort.
Nach der Wiederaufnahme des Spiels nutzte Tabilo die Gelegenheit und drehte das Spiel zu seinen Gunsten, indem er ein Comeback mit 5-7 6-3 7-5 vollendete. Der chilenische Spieler und seine Unterstützer feierten den Sieg mit Begeisterung und Enthusiasmus.
Nach dem Vorfall gab Moutet eine Erklärung auf Instagram ab, in der er behauptete, seine einzige Bitte sei gewesen, dass die Offiziellen einen respektlosen Zuschauer, der ihm den Mittelfinger gezeigt hatte, hinauswerfen. Er drückte Bedauern über seine Reaktion aus und versprach, dies in Zukunft nicht zu wiederholen.
Dieser Vorfall mit dem Publikum kommt direkt nach einer weiteren Kontroverse, die Moutet und Alexander Bublik beim Phoenix Challenger-Match in der Vorwoche betraf. In diesem Fall hatte Bublik Moutet herausgefordert, ihn „draußen in 10 Minuten“ zu treffen, was die wachsende Liste von Kontroversen des französischen Spielers weiter vergrößerte.
Moutets jüngstes Verhalten hat ihn ins Rampenlicht gerückt, jedoch aus allen falschen Gründen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Vorfälle langfristig auf seine Karriere und sein Image auswirken werden. Eines ist sicher – seine Aktionen bei den Miami Masters haben weltweit Schlagzeilen gemacht und eine neue Debatte über das Verhalten von Spielern und Sportlichkeit im professionellen Tennis ausgelöst.