Einmal eine unaufhaltsame Kraft auf Hartplätzen, hat Daniil Medvedev Schwierigkeiten, seine Dominanz zurückzugewinnen. Mit einer Reihe von Niederlagen und einer unerwarteten Trennung von seinem Trainer steht der ehemalige US-Open-Champion möglicherweise vor einer Karrierekrise?
Die 2025-Saison von Daniil Medvedev begann mit Freude abseits des Platzes—er begrüßte sein zweites Kind, kurz bevor er nach Australien flog. Doch auf dem Tennisplatz haben sich die Dinge schnell verschlechtert.
Nach einem katastrophalen Ausscheiden in der zweiten Runde der Australian Open fiel Medvedev aus den ATP Top 5 und beendete seine Partnerschaft mit Trainer Gilles Simon nach nur einem Jahr. Jetzt steht die große Frage im Raum: Was kommt als Nächstes für den Russen?
Ein Jahr ohne Titel—Was ist schiefgelaufen?
Für einen Spieler, der einmal auf Hartplätzen gefürchtet war, hat Medvedevs Titel-Durststrecke alarmierende Ausmaße erreicht. Er hat seit über einem Jahr keinen Pokal mehr gehoben, und sein Selbstvertrauen scheint zerbrochen.
🚨 Kollaps bei den Australian Open: Er konnte seinen zweiten Platz von 2024 nicht verteidigen und schied in der zweiten Runde gegen den amerikanischen Teenager Learner Tien aus.
🚨 Rotterdam-Desaster: Nach einem knappen Überleben gegen Stan Wawrinka wurde Medvedev von dem 22-jährigen Italiener Mattia Bellucci überrascht, und spielte dabei, was viele als eines der schlechtesten Spiele seiner Karriere bezeichneten.
Für einen Spieler, der einst nahezu unbesiegbar auf Hartplätzen war, signalisieren diese schockierenden Niederlagen einen tieferen mentalen und taktischen Kampf.
Medvedev antwortet: „Gewinnen ist wichtig, aber auch konstante Ergebnisse zählen“
Trotz seines Absturzes bleibt Medvedev unbeugsam und argumentiert, dass seine tiefen Läufe in großen Turnieren seinen Wert beweisen.
„Es stimmt, dass ich letztes Jahr keinen einzigen Titel gewonnen habe, aber ich habe es ins Finale in Australien, die Halbfinals in Dubai, das Finale in Indian Wells und die Halbfinals in Miami geschafft. Ist es besser, ein ATP 250 zu gewinnen oder solche Ergebnisse zu erzielen?“
Trotzdem ist seine Frustration offensichtlich. Medvedev weiß, dass er nicht sein Bestes spielt, ist aber entschlossen, die schwierige Phase durchzustehen.
„Jetzt ist das Wichtigste für mich, so viele Matches wie möglich zu spielen und die besten Gefühle zurückzugewinnen. Obwohl ich nicht sehr gut spiele, war ich immer nah dran zu gewinnen – und das ist ein gutes Zeichen.“
Was kommt als Nächstes für Medvedev?
Anstatt eine Pause einzulegen, wählt Medvedev, mehr Turniere zu spielen, in der Hoffnung, seinen Rhythmus zurückzugewinnen. Sein nächster Halt? Das ATP 250 in Marseille, wo er im Eröffnungsspiel auf den französischen Veteranen Pierre-Hugues Herbert trifft.
Doch mit jeder frühen Niederlage wächst der Druck. Wenn Medvedev nicht bald die Wende schafft, könnte sein Ranking – und sein Selbstvertrauen – noch stärker leiden.
Wird Medvedev zurückkommen und seine Dominanz zurückerobern, oder ist dies der Beginn eines langfristigen Rückgangs?
Die nächsten Monate werden sein Schicksal entscheiden.