Janko Tipsarevic, ein ehemaliger serbischer Tennisstar, hat die Behauptungen zurückgewiesen, dass Novak Djokovics Entscheidung, Andy Murray ins Boot zu holen, rein ein PR-Stunt war. Tipsarevic besteht darauf, dass Djokovic, der Rekordhalter mit 24 Grand Slam-Titeln, eine brillante Wahl getroffen hat, indem er den britischen Spieler in sein Team integriert hat.
Kritiker und Skeptiker von Djokovic haben die Theorie propagiert, dass Djokovics Einstellung von Murray, einem seiner stärksten Tennisgegner, lediglich eine Taktik war, um nach Jannik Sinner und Carlos Alcaraz, die in der Saison 2024 im Rampenlicht standen, wieder ins Scheinwerferlicht zu treten.
Die Ergebnisse des ersten Turniers des Paares als Spieler/Trainer-Team schwiegen jedoch schnell die Kritiker. Dank Murrays strategischer Anleitung triumphierte Djokovic im Viertelfinale der Australian Open über Alcaraz. Trotz Djokovics anschließender Rücktritt von seinem nächsten Match gegen Alexander Zverev aufgrund einer Oberschenkelverletzung war es unbestreitbar, dass die neue Traineranordnung vielversprechend begann.
In einem kürzlichen Interview im The Tennis Podcast kam Tipsarevic Murray inmitten der Kontroversen zu Verteidigung. „Wenn ich von glorifizierten Handtuchjungen und Personen spreche, die nur da sind, um Bälle aufzusammeln, passt Andy nicht ins Bild“, erklärte der ehemalige Weltranglistenachte. Er betonte weiter, dass Murrays Effektivität als Trainer nichts mit seinen vorherigen Erfolgen als Tennisspieler zu tun hat. „Es ist klar aus seinem Charakter, dass er den Sport liebt“, fügte Tipsarevic hinzu.
Einige haben vorgeschlagen, dass Djokovic einen Trainer mit vorheriger Erfahrung oder sogar eine Tennislegende wie Pete Sampras hätte wählen sollen. Darauf antwortete Tipsarevic, dass Murray die bestmögliche Ergänzung für Djokovics Team sei. „Es gibt niemanden auf der Tour, der für Novak als Rundum-Paket besser ist, jemanden, den er persönlich kennt und respektiert. Er weiß, dass Murray den gleichen 100%igen Einsatz in die Arbeit stecken wird, den er derzeit in seine Karriere steckt“, erklärte er.
In der Zwischenzeit begleitet die britische Tennisikone Djokovic bei den Turnieren in Indian Wells und Miami. Die Zukunft dieser Spieler/Trainer-Partnerschaft verspricht für Tennisliebhaber weltweit faszinierend zu werden.