Emma Raducanus Reise seit ihrem historischen Sieg bei den US Open 2021 war eine Achterbahnfahrt voller Kämpfe, Verletzungen und unablässiger Kritik. Trotz ihres unbestreitbaren Talents haben Kritiker sie schnell als „ein-Slam-Wunder“ abgestempelt und Zweifel an ihrem zukünftigen Erfolg geäußert. Tennis-Experte Mark Petchey ist jedoch der Meinung, dass die 22-jährige Britin das Zeug hat, über den Lärm hinauszuwachsen – wenn sie unerschütterliches Vertrauen in sich selbst aufbauen kann.
„Die Last der Erwartungen“
Raducanus meteoritischer Aufstieg bei den US Open 2021, wo sie die erste Qualifikantin war, die einen Grand Slam gewann, verschaffte ihr sofortigen globalen Ruhm. Doch mit dem Ruhm kam der Druck, und seit diesem Triumph hat sie keinen weiteren Pokal gewonnen. Verletzungen und inkonsistente Leistungen haben harte Kommentare von Kritikern angeheizt, von denen einige sogar ihre Hingabe zum Tennis in Frage gestellt haben und behaupten, sie sei mehr an Sponsoren interessiert als an ihrem Spiel.
Die härteste Behauptung? Dass ihr Lauf bei den US Open ein Zufall war.
„Sie wird bereits als ein-Slam-Wunder bezeichnet, als würde sie nie wieder einen gewinnen, und das muss unglaublich schwer zu bewältigen sein“, sagte Petchey, der Raducanu früh in ihrer Karriere trainierte, in einem Interview mit Betway.
„Die gnadenlose Realität des Tennis“
Petchey erkannte die brutale Natur des professionellen Tennis an und betonte, dass Raducanus Herausforderungen nicht einzigartig sind, sondern durch ihren raschen Aufstieg zum Ruhm verstärkt werden.
„Tennis ist ein gnadenloses, feindliches Umfeld, in dem du bei einem Grand Slam 127 andere Spieler hast, die dir absolut das Gehirn zerschlagen wollen“, erklärte Petchey. „Sie wollen denselben Traum, für den du kämpfst, denselben Pokal, und nur eine Person wird am Ende ihre Hände auf dieses Silberstück legen.“
„Selbstvertrauen ist das Fundament“
Petcheys Rat an Raducanu ist einfach, aber tiefgründig: Glaube ist nicht verhandelbar.
„Sie ist nicht arrogant, aber man muss selbstbewusst sein“, sagte Petchey. „Man muss an sich selbst glauben, um zu existieren und zu überleben. Geschweige denn zu gedeihen. Wenn du dich nicht selbst unterstützt, wird es sonst niemand tun.“
Während er die mentale Belastung ihrer aktuellen Situation anerkennt, hob er auch die Bedeutung hervor, auf die Resilienz zurückzugreifen, die ihr geholfen hat, den US Open Titel zu gewinnen.
„Zeichen des Fortschritts“
Trotz der Rückschläge zeigte Raducanu im letzten Jahr Ansätze ihres Potenzials, als sie zum ersten Mal seit ihrem US-Open-Sieg die Runde der letzten 16 beim Wimbledon erreichte. Wenn sie in die Australian Open geht, wird sie darauf abzielen, die zweite Runde zum ersten Mal in ihrer Karriere zu überstehen.
„Mehr als nur eine Spielerin“
Petchey erinnerte die Fans und Kritiker daran, dass Raducanu mehr ist als nur eine Tennisspielerin.
„Es gibt viel mehr zu ihrer Persönlichkeit und zu ihr, als nur eine Tennisspielerin zu sein“, sagte er. Dieser ganzheitliche Ansatz für ihre Entwicklung könnte entscheidend sein, während sie die Drucksituationen des professionellen Tennis meistert.
„Eine Chance, erneut zu glänzen“
Die Australian Open bieten Raducanu eine goldene Gelegenheit, ihre Geschichte neu zu schreiben. Mit neuem Fokus, Glauben und vielleicht ein wenig von dem Zauber, der sie 2021 zu Grand-Slam-Ruhm verhalf, hat sie die Werkzeuge, um der Welt zu zeigen, warum sie eines der hellsten Talente des Sports ist.
Wie Petchey treffend sagte: „Wenn sie sich selbst nicht vertraut, wird es niemand anderes tun.“ Es ist an der Zeit, dass Emma Raducanu die Zweifler zum Schweigen bringt – nach ihren eigenen Bedingungen.