Im hochriskanten Bereich des professionellen Tennis sorgt die aktuelle Form der britischen Spielerin Emma Raducanu für Besorgnis. Die 2021 US Open Champion hat einen holprigen Start ins Jahr 2025 hingelegt, was sich in ihrem aktuellen Ranking in der Women’s Tennis Association (WTA) Race-Liste widerspiegelt. Obwohl sie derzeit den 55. Platz in den WTA-Rankings hält, wird ihre Position nach einer frühen Niederlage in ihrem ersten Match in Indian Wells voraussichtlich fallen.
Letztes Jahr erreichte Raducanu die dritte Runde beim WTA 1000 Turnier. Ihre kürzliche Niederlage gegen die Japanerin Moyuka Uchijima mit einem Ergebnis von 6-3 6-2 bedeutet jedoch, dass sie Ranglistenpunkte verlieren wird. Das bevorstehende Miami Open bietet ihr die Möglichkeit, die Dinge zu wenden, insbesondere da eine Verletzung sie im letzten Jahr daran hinderte, an demselben Turnier teilzunehmen.
Darüber hinaus bietet die europäische Sandplatzsaison Raducanu eine zweite Chance. Letztes Jahr entschied sie sich gegen die Teilnahme an der Qualifikationsrunde für die French Open und konzentrierte sich stattdessen darauf, sich auf die Rasensaison vorzubereiten. Dies könnte eine entscheidende Phase für sie sein, um im Ranking Fortschritte zu machen.
Allerdings inspiriert Raducanus jüngste Leistung nicht gerade zuversichtlich. Von den neun Spielen, die sie in diesem Jahr gespielt hat, hat sie sechs verloren. Diese schwache Leistung spiegelt sich in ihrem WTA Race-Ranking wider, das hauptsächlich auf den Ergebnissen von 2025 basiert und nicht auf dem rollierenden 12-Monats-Ranking auf der WTA Tour. Raducanus aktuelle Position im WTA Race ist enttäuschend auf dem 72. Platz, eine Position, die sich ohne eine signifikante Verbesserung ihrer Leistung verschlechtern könnte.
Die Mehrheit ihrer aktuellen Ranglistenpunkte wurde während der Rasensaison des letzten Jahres erzielt. Zu ihren bemerkenswerten Erfolgen gehörten das Erreichen des Halbfinales beim Nottingham Open, Siege in Eastbourne und der Einzug in die vierte Runde von Wimbledon. Diese Siege brachten ihr 446 Ranglistenpunkte ein, einen erheblichen Teil ihres aktuellen Gesamtwerts von etwas über 1.000. Der Druck lastet auf Raducanu, bevor die Rasensaison endet, um Siege zu sichern und ihren Platz in den Top 100 der WTA-Rangliste zu halten.
Seit der Trennung von ihrem ehemaligen Trainer Nick Cavaday, der aus gesundheitlichen Gründen nach den Australian Open zurücktrat, hat Raducanu nur einen Sieg errungen. Trotz dieses Rückschlags bleibt sie optimistisch hinsichtlich ihrer Perspektiven unter der Anleitung des slowakischen Trainers Vladimir Platenik in Indian Wells.
Der renommierte Rundfunksprecher Marcus Buckland bot in einem Gespräch mit Tennis365 Einblicke in Raducanus aktuelle Situation im Tennis. Er betonte die Wichtigkeit, eine langfristige, stabile Trainerbeziehung zu finden und ein starkes Unterstützungsteam außerhalb des Platzes aufzubauen. Buckland erkannte auch die mentale Belastung an, die Raducanu seit ihrem US-Open-Sieg erfahren hat, und betonte die Notwendigkeit, ihr Selbstvertrauen und ihren Schwung zurückzugewinnen.
Nur mit einigen bedeutenden Siegen gegen Top-Spieler kann Raducanu die Zweifel zerstreuen und ihren Platz in den oberen Rängen bestätigen. Die Frage bleibt: Kann sie ihre aktuellen Herausforderungen überwinden und zu ihrer Siegerform zurückkehren? Die Zeit und die bevorstehenden Turniere werden es zeigen.