Emma Raducanus Achterbahn-Karriere nahm eine weitere frustrierende Wendung, als sie gezwungen war, sich wegen einer Rückenverletzung vom ASB Classic in Auckland zurückzuziehen. Für eine Spielerin, die ihre Saison 2025 mit neuer Energie beginnen möchte, wirft dieser Rückschlag Zweifel an ihrer Bereitschaft für die bevorstehende Australian Open in nur zwei Wochen auf.
Ein vorzeitiger Ausstieg vor dem ersten Aufschlag
Raducanus Rückzug kam nur wenige Stunden vor ihrem Erstrundenmatch gegen die 20-jährige Amerikanerin Robin Montgomery und durchkreuzte ihre Pläne, früh in der Saison Schwung zu gewinnen.
In einer Erklärung, die von der WTA veröffentlicht wurde, äußerte Raducanu ihre Enttäuschung:
„Ich habe mein Bestes gegeben, um bereit zu sein. Ich liebe Auckland und die Fans hier. Aber leider habe ich mir eine Rückenverletzung zugezogen und werde nicht rechtzeitig bereit sein.“
Dies ist ein weiteres Beispiel dafür, dass Raducanu sich von einem Turnier zurückzieht, was Bedenken hinsichtlich ihrer physischen Belastbarkeit neu entfacht.
Ein Muster an persistierenden Verletzungen
Seit ihrem meteoritischen Aufstieg zum US Open Titel 2021 wird Raducanus Karriere von Verletzungen geplagt. Trotz sporadischer Glanzmomente, die sie im letzten Jahr auf Platz 59 der WTA-Rangliste hoben, verpasste sie zahlreiche Turniere im Jahr 2024 aufgrund verschiedener Beschwerden. Ihre Entscheidung, in Auckland auszusteigen, angeblich wegen eines „Zwickers“, könnte das Misstrauen hinsichtlich ihrer Bereitschaft, zu konkurrieren, vertiefen, es sei denn, sie ist in 100%iger Fitness.
Fitness-Überholung mit neuem Trainer
Raducanu hat kürzlich den renommierten Fitnesstrainer Yutaka Nakamura engagiert, der dafür bekannt ist, mit Elite-Athleten zu arbeiten. Dieser Schritt wurde als Versuch gesehen, ihrem verletzungsanfälligen Ruf entgegenzuwirken und die körperliche Stärke aufzubauen, die für die Strapazen der WTA Tour erforderlich ist.
Doch wie dieser jüngste Rückschlag zeigt, ist der Weg zu konstanter Gesundheit alles andere als glatt. Kritiker könnten in Frage stellen, ob Raducanu mental und physisch darauf vorbereitet ist, die Strapazen von aufeinanderfolgenden Matches zu ertragen.
Pat Cash und die Debatte über Talent vs. Belastbarkeit
Der ehemalige Wimbledon-Champion Pat Cash äußerte sich zu Raducanus Potenzial und Herausforderungen:
„Sie hat das Talent, auf höchstem Niveau zu konkurrieren, aber die Verletzungen sind besorgniserregend. Wenn sie fit bleibt und Matches spielt, kann sie sehr gut abschneiden.“
Cash stellte fest, dass Raducanu die Werkzeuge hat, um Konkurrenten wie Navarro zu übertreffen, aber ihre anhaltenden körperlichen Rückschläge bleiben das größte Hindernis für konsistenten Erfolg.
2025: Ein entscheidendes Jahr?
Raducanus Hoffnungen für 2025 hängen von ihrer Fähigkeit ab, gesund zu bleiben. Mit den Australian Open vor der Tür wirft der Zeitpunkt dieser Verletzung Fragen auf. Während sie plant, direkt nach Melbourne zu reisen, um ihre Vorbereitungen fortzusetzen, bleibt ihre Teilnahme am ersten Grand Slam des Jahres ungewiss.
Raducanus Absichtserklärung
Letzten Monat schien Raducanu optimistisch bezüglich der neuen Saison zu sein und betonte ihren Fokus auf Fitness:
„Ich fühle mich wirklich stark. Ich fühle mich wirklich fit. Ich muss einfach nur auf den Platz und Matches spielen.“
Allerdings untergräbt ihr kürzlicher Rückzug dieses Gefühl und lässt Fans und Analysten fragen, ob ihr Körper den Anforderungen des elitären Wettbewerbs gewachsen ist.
Was kommt als Nächstes für Raducanu?
Für eine Spielerin, die mit ihrem Triumph bei den US Open globale Aufmerksamkeit erregte, war Raducanus Reise eine Mischung aus Brillanz und Frustration. Das Potenzial bleibt unbestreitbar, aber ihre Fähigkeit, konstant auf höchstem Niveau zu konkurrieren, steht in Frage.
Während sie nach Melbourne reist, wird die Tenniswelt genau hinsehen. Wird Raducanus neueste Verletzung eine weitere Saison gefährden, oder kann sie endlich das Ruder herumreißen und ihren Platz unter den Besten des Sports zurückerobern?