Die Dürre ist vorbei! Felix Auger-Aliassime kehrte mit einem mutigen 6-3, 3-6, 6-1 Sieg über Sebastian Korda in den Gewinnerkreis in Adelaide zurück und sicherte sich seinen sechsten ATP-Titel. In einem spannenden Duell der 24-jährigen Talente fand der Kanadier seine Champion-Form wieder, um seine erste Trophäe seit Basel 2023 zu gewinnen. Das Finale, das eine Stunde und 49 Minuten dauerte, zeigte Entschlossenheit, Widerstandsfähigkeit und ein Verlangen nach Wiedergutmachung von beiden Spielern.
Zwei Stars, Ein Preis und ein Kampf der Comebacks
Für sowohl Auger-Aliassime als auch Korda konnten die Einsätze nicht höher sein. Der Kanadier, trotz einiger brillanter Momente wie dem Erreichen des Madrid Masters-Finales 2024, hatte Schwierigkeiten, Titel zu gewinnen. In der Zwischenzeit strebte Korda, der nach einer Operation am rechten Ellbogen, die ihn Ende der letzten Saison außer Gefecht setzte, ein märchenhaftes Comeback an. Aber im Tennis gibt es Platz für nur einen Champion.
Korda, der vor zwei Jahren in Adelaide Herzschmerz erlitt, nachdem er einen Matchball gegen Novak Djokovic vergeben hatte, konnte sein Schicksal diesmal nicht wenden. Auger-Aliassime, angetrieben von seinem soliden Aufschlag und seiner Präzision unter Druck, nutzte den entscheidenden Moment, um siegreich hervorzugehen.
Felix‘ Dominanz in entscheidenden Momenten
Die Statistiken erzählen die Geschichte von Felix‘ Brillanz. Er gewann 25 Punkte mehr als Korda, angetrieben von einem makellosen Aufschlag und einer stabilen Verteidigung beim zweiten Aufschlag. Mit vier von fünf abgewehrten Breakchancen übte Auger-Aliassime unermüdlichen Druck auf Korda aus, der mit seinem zweiten Aufschlag zu kämpfen hatte und insgesamt nur 57 % seiner Aufschlagpunkte gewann.
Im ersten Satz sah sich Auger-Aliassime frühen Breakchancen gegenüber, bevor er Korda im sechsten Spiel zu null breakte und die Kontrolle über das Spiel übernahm. Er servierte den Satz in beeindruckender Manier aus und hielt im neunten Spiel mit einem donnernden Aufschlagwinner zu null, um den ersten Satz mit 6-3 in nur 39 Minuten zu gewinnen.
Korda kämpft zurück, aber Felix weigert sich zu wanken
Korda wollte nicht kampflos aufgeben. Der Amerikaner steigerte sich im zweiten Satz, wehrte Breakchancen ab und nutzte Felix‘ Vorhandfehler im achten Spiel, um einen entscheidenden Break zu sichern. Als er beim Stand von 5-3 für den Satz servierte, nutzte Korda seinen dritten Satzball und glich das Match aus, was das Publikum in Adelaide neu entfachte.
Doch im entscheidenden Satz fand Auger-Aliassime einen weiteren Gang. Der Kanadier gab in vier Aufschlagspielen nur einen Punkt ab und strahlte Selbstvertrauen und Kontrolle aus. Ein Doppelt-Break besiegelte Kordas Schicksal, während Felix das Match mit einem nicht returnierbaren Aufschlag zu null ausservierte und einen 6-1 Meisterkurs im letzten Satz vollendete.
Ein wiedergeborener Champion
Für Korda geht die Reise zurück zur Bestform weiter. Sein Weg ins Finale bei seinem ersten Turnier nach der Operation ist ein Beweis für seinen Kampfgeist, auch wenn die Adelaide-Trophäe unerreichbar bleibt.
Was kommt als Nächstes?
Mit den Australian Open vor der Tür werden sowohl Auger-Aliassime als auch Korda versuchen, auf ihren Leistungen in Adelaide aufzubauen. Für Felix ist dieser Titel nicht nur eine Trophäe – es ist eine Aussage. Der Kanadier hat seinen Schwung wieder entfacht, und der Rest des Feldes sollte aufmerken: Felix ist zurück, und er ist hungrig nach mehr.