Welt Nr. 1, das italienische Tennistalent Jannik Sinner, ist bereit, seine Sandplatz-Kampagne vor den French Open zu verstärken. Sinner, dreifacher Grand-Slam-Champion, hat das ATP 500-Turnier in Hamburg in seinen Zeitplan aufgenommen, das vom 18. bis 24. Mai stattfindet. Diese Ergänzung soll ihm ausreichend Spielpraxis bieten, bevor er sich dem Showdown in Roland Garros stellt.
Sinner hat kürzlich eine dreimonatige Doping-Sperre erlitten, die mit der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) vereinbart wurde. Die Sperre, die am 9. Februar begann, endet offiziell am 4. Mai. Dieser Zeitrahmen ermöglicht es Sinner, am Rom Masters teilzunehmen, bevor er zu den French Open aufbricht.
Die Entscheidung, am Hamburger Turnier teilzunehmen, könnte als strategischer Schritt des 23-Jährigen angesehen werden, da er sich auf den intensiven Wettbewerb vorbereitet, der ihn bei den French Open erwartet. Seine Teilnahme in Rom allein hätte ihn möglicherweise an der dringend benötigten Spielpraxis fehlen lassen.
Als neues Element wird dies Sinners erste Teilnahme an dem deutschen Sandplatz-Event sein. Es ist erwähnenswert, dass dieses Turnier in der Vergangenheit normalerweise nach Wimbledon stattfand.
Der offizielle Twitter-Account der Hamburg Open gab die Nachricht über Sinners Teilnahme bekannt und sorgte für Aufregung unter den Fans. Der Beitrag lautete: „WELT NR. 1 JANNIK SINNER KOMMT NACH HAMBURG! Zum ersten Mal in seiner Karriere wird Jannik Sinner bei den Hamburg Open 2025 (17.–24. Mai) antreten! Kann der amtierende Grand-Slam- und ATP-Finals-Champion auch Rothenbaum erobern?“
Sinners kürzliche Doping-Sperre hatte Wellen der Unsicherheit für den Australian-Open-Champion ausgelöst. Er äußerte seine Erleichterung über die Entscheidung, die Sperre zu akzeptieren, und erklärte, dass sie die Möglichkeit eines langwierigen Rechtsstreits, der am Internationalen Sportgerichtshof (CAS) hätte entstehen können, abgewendet hat. Das Urteil hätte bis zum Jahresende verzögert werden können, fügte er hinzu.
Sinner erwähnte in seiner Erklärung nach der Bestätigung der Dopingsperre: „Dieser Fall hat fast ein Jahr über mir geschwebt und der Prozess hatte noch einen langen Weg vor sich, mit einer Entscheidung vielleicht erst am Ende des Jahres.“
Mit noch anderthalb Monaten seiner Sperre, wird Sinners Hauptziel in Rom und Hamburg sein, Spielpraxis zu sammeln, seinen Rhythmus und seine Form zu finden und letztendlich sich auf das zweite Grand Slam-Turnier des Jahres vorzubereiten.