Emma Raducanus holpriger Start ins Jahr 2025 hat bereits einen Wirbel von Reaktionen ausgelöst. Der britische Tennisstar, der zum ersten Mal seit fast zwei Jahren beim ASB Classic in Auckland gesetzt war, zog sich nur wenige Stunden vor ihrem Eröffnungsspiel zurück, was die Fans frustrierte und ihre Verantwortlichkeit in Frage stellte.
Von Optimismus zu Rückschlag: Die Raducanu-Achterbahn
Raducanu, einst als das Goldmädchen des Tennis gefeiert, ging mit neuer Hoffnung ins Jahr 2025. Nach einer von Verletzungen geplagten Saison 2024, in der sie aus den Top 300 fiel, bevor sie sich wieder auf Platz 56 der Welt kämpfte, schien sie bereit für einen Neuanfang. Ihr Preseason-Training mit Coach Nick Cavaday und dem neuen Fitnesscoach Yutaka Nakamura war ein Zeichen ihres Willens, neu zu starten.
In ihrer Pressekonferenz vor dem Turnier äußerte Raducanu ihre Aufregung und sagte: „Ich bin bereit, weiterzumachen und aufzubauen… Ich habe wirklich Maßnahmen ergriffen, um das mit meinem Team zu tun.“ Doch das Schicksal hatte andere Pläne. Stunden vor ihrem Match gegen Robin Montgomery gab Raducanu eine „Rückenbeschwerde“ als Grund für ihren Rückzug an.
„Ich habe mein Bestes versucht, um bereit zu sein. Ich liebe Auckland und die Fans hier. Aber leider werde ich nicht rechtzeitig bereit sein,“ teilte Raducanu mit.
Die Ankündigung enttäuschte die Fans und schürte erneut Bedenken hinsichtlich ihrer anhaltenden Verletzungen. Für viele fühlte sich der plötzliche Rückzug wie déjà vu an – ein weiteres Kapitel in Raducanus Kampf, fit und konstant zu bleiben.
Rückschläge in den sozialen Medien: „Habt etwas Anstand“
Die Tennis-Community, insbesondere auf der sozialen Medienplattform X, war nicht nachsichtig. Viele kritisierten Raducanus Timing und wiesen darauf hin, wie kurzfristige Rückzüge Spieler, die auf Chancen warten, beeinträchtigen. Der indirekte Kommentar des Tennis-Insiders Chris Goldsmith fügte dem Feuer noch Öl hinzu:
„Vergesst nicht, Tennisspieler, wenn ihr nicht fit genug seid, um bei den Australian Open zu spielen, dann zieht euch zurück, bevor die Qualifikationsauslosung bekannt gegeben wird. Es gibt Spieler, die verzweifelt spielen wollen… Es könnte finanziell entscheidend sein.“
Obwohl Goldsmith niemanden namentlich nannte, zogen die Fans sofort Parallelen zu Raducanus Situation. Kommentare wie „Habt etwas Anstand und zieht eure Anmeldung so schnell wie möglich zurück“ und „Genau, Emma Raducanu, hörst du zu?“ überschwemmten die Diskussion.
Persistente Verletzungen: Ein wiederkehrendes Thema
Raducanus Verletzungsprobleme haben sie während ihrer gesamten Karriere verfolgt. Allein im Jahr 2024 zog sie sich vom Miami Open zurück, gab im Viertelfinale der Korea Open aufgrund einer Fußverletzung auf und verpasste mehrere wichtige Turniere, einschließlich der asiatischen Turnierserie. Trotz einer herausragenden Leistung im Billie Jean King Cup hat ihre Unfähigkeit, eine konstante Fitness aufrechtzuerhalten, ihr Talent überschattet.
Der ehemalige Trainer Paul Annacone stellte einmal ihre Belastbarkeit in Frage und sagte: „Wann wird sie gesund werden und bleiben?“ Der Finanzexperte Dr. Rob Wilson warnte ebenfalls, dass ihre Sponsoren leiden könnten, wenn sie nicht anfängt, konstant zu gewinnen.
Zweifel am Australian Open stehen im Raum
Raducanus Rückzug aus Auckland wirft nun Zweifel an ihrer Teilnahme am Australian Open auf. Da sie keine weiteren Vorbereitungsturniere auf ihrem Zeitplan hat, ist unklar, ob sie für das erste Grand Slam des Jahres bereit sein wird. Die Fans bleiben skeptisch, einige schreiben bereits ihre Chancen ab.
Historisch gesehen war Raducanus beste Leistung beim Australian Open das Erreichen der zweiten Runde. Kann sie die Erwartungen übertreffen und in diesem Jahr weiter kommen? Oder werden ihre Verletzungsprobleme sie weiterhin zurückhalten?
Ein Scheideweg für Raducanu
Emma Raducanus Weg von den Höhen ihres Triumphs bei den US Open 2021 zu ihren aktuellen Schwierigkeiten war alles andere als reibungslos. Ihr Talent ist unbestreitbar, aber ihre anhaltenden Fitnessprobleme und späten Rückzüge werfen einen Schatten auf ihr Potenzial.
Mit dem bevorstehenden Australian Open wird das Spotlight fest auf Raducanu bleiben. Wird sie über die Kritik hinauswachsen und ihre Zweifler eines Besseren belehren, oder wird 2025 ein weiteres Jahr unerfüllter Versprechen werden?