Iga Swiatek macht beim Australian Open 2025 leise auf sich aufmerksam, und ihre Zerschlagung von Eva Lys in der vierten Runde hat alle fest daran erinnert, warum sie zu den besten der Welt gehört. Die WTA-Weltranglisten-Zweite zerlegte die deutsche Lucky Loser 6-0, 6-1 in etwas mehr als einer Stunde und setzt ihren dominanten Marsch durch das Turnier fort.
Swiateks unauffällige Dominanz
Während der Großteil des Fokus auf Aryna Sabalenka und Coco Gauff gerichtet war, ist Swiatek unter dem Radar geflogen. Mit dem bevorstehenden Duell zwischen Sabalenka und Gauff in der anderen Hälfte des Draws scheint Swiateks Weg ins Finale weniger gefährlich – und sie nutzt dies optimal aus.
In ihren vorherigen Runden annihilierte Swiatek Emma Raducanu (6-2, 6-0) und ihre Gegnerin aus der dritten Runde (6-0, 6-1). Gegen Lys hielt sie diese beeindruckende Form aufrecht und lieferte eine weitere Meisterklasse in Präzision und Kraft ab.
Lys‘ Cinderella-Lauf endet
Lyss Reise zur vierten Runde war nichts weniger als ein Märchen. Nachdem sie in der letzten Qualifikationsrunde verloren hatte, trat sie als Lucky Loser in das Hauptfeld ein und besiegte drei Top-60-Spielerinnen, darunter Kimberly Birrell und Varvara Gracheva. Ihr Glück endete jedoch gegen Swiatek, die den Klassenunterschied zwischen einer Top-2-Spielerin und einer Spielerin auf Platz 128 in der Welt eindrucksvoll demonstrierte.
Lys hatte zuvor in Stuttgart gegen Swiatek gespielt und 6-1, 6-1 verloren, und dieses Match war nicht viel anders. Obwohl sie im Eröffnungsspiel mit zwei Breakchancen begann, konnte Lys diese nicht nutzen. Von dort an drehte Swiatek auf und traf mit unbarmherziger Effizienz jede Ecke des Platzes. Der erste Satz endete 6-0, wobei Lys nicht einmal ihren Aufschlag halten konnte.
Swiateks unermüdlicher Marsch
Der zweite Satz schien für ein weiteres „Bagel“ bestimmt, als Swiatek schnell mit 3-0 in Führung ging. Doch Lys kämpfte tapfer und gewann ihr einziges Spiel des Matches und zwang sogar zu einem Marathon-Spiel mit sechs Einstand bei 4-1. Aber Swiateks Gelassenheit und Feuerkraft erwiesen sich als zu viel. Sie beendete das Match mühelos und sicherte sich einen 6-0, 6-1 Sieg.
Eine Kraft, mit der man rechnen muss
Swiatek hat in ihren letzten drei Matches nur vier Spiele abgegeben – eine erstaunliche Demonstration von Dominanz. Mit ihrer Fitness, Präzision und mentalen Stärke, die voll zur Geltung kommen, scheint sie bereit für einen tiefen Lauf in Melbourne.
Im Viertelfinale wird Swiatek entweder auf Emma Navarro oder Daria Kasatkina treffen. Wenn sie ihre aktuelle Form beibehält, könnte sie sich dabei ertappen, den Pokal in der Rod Laver Arena zu heben und damit jeden zu besänftigen, der an ihrem Status als Anwärterin gezweifelt hat.