Der Weg von Iga Swiatek von einem jugendlichen Tennisprofi zu einer fünfmaligen Grand-Slam-Championin ist geprägt von außergewöhnlichem Talent und mentaler Stärke. Doch hinter ihrem Erfolg auf dem Platz steht eine zentrale Figur: Daria Abramowicz, ihre Psychologin und vertraute Vertraute seit 2019. Während Swiatek einen der herausforderndsten Momente ihrer Karriere durchlebt, hat sich der Einfluss von Abramowicz als unverzichtbar erwiesen.
Ein Band über Tennis hinaus
Die Beziehung zwischen Abramowicz und Swiatek geht über die typische Spieler-Psychologin-Dynamik hinaus. Ihre Nähe wird durch Abramowicz’ Tattoo, das an Swiateks Gewinn der Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in Paris erinnert, veranschaulicht – eine berührende Geste, die das tiefe Band widerspiegelt, das sie teilen. Abramowicz war maßgeblich daran beteiligt, Swiateks mentale Herangehensweise an Tennis zu formen und ihr zu helfen, die Stürme zu überstehen, die mit dem Leben als Spitzenathletin einhergehen.
Doch im Jahr 2024 nahm Abramowicz’ Rolle ein beispielloses Maß an Bedeutung an, als Swiatek sich ihrer härtesten Herausforderung außerhalb des Platzes gegenübersah: einem Doping-Skandal.
Der Doping-Skandal, der Swiatek erschütterte
Im November testete Swiatek positiv auf Trimetazidin, eine verbotene Substanz. Die Tenniswelt hielt den Atem an, als die amtierende French-Open-Meisterin vor potenziellen Sanktionen stand, die ihre Karriere gefährden könnten. Swiatek erhielt letztendlich eine einmonatige Sperre, nachdem sie nachgewiesen hatte, dass die Substanz aus kontaminierten Melatonin-Tabletten stammte – eine Enthüllung, die sie wahrscheinlich vor einer schwereren Strafe bewahrte.
Für Swiatek war die Tortur eine deutliche Erinnerung an die Fragilität einer Sportkarriere. Es ist nahezu sicher, dass Abramowicz eine entscheidende Rolle dabei spielte, Swiatek durch diese emotionale und berufliche Umwälzung zu helfen. Ihre Sperre endete just rechtzeitig für ihre Rückkehr beim United Cup, wo sie ihre Saison 2025 begann.
Mentale Stärke inmitten von Kontroversen
Die Doping-Angst könnte für Swiatek ein Weckruf gewesen sein, der ihre Liebe zum Tennis über finanzielle Belohnungen oder Auszeichnungen hinaus verstärkte. In einem kürzlichen Auftritt im Tennis Insider Club Podcast von Caroline Garcia gab Swiatek offen zu, dass sie zuvor von den Druck der Finanzen und Sponsoren abgelenkt war. Es war Abramowicz, die intervenierte und sie zurückführte, sich auf den Sport selbst zu konzentrieren.
„Sie sah, dass ich versuchte, es alleine herauszufinden, aber das tat ich nicht“, gestand Swiatek. „Nach einiger Zeit zeigte sie mir: ‚Hey, das ist nicht der richtige Weg.‘ Ich konzentrierte mich neu und konnte weiter auf dem Platz arbeiten, anstatt hinter dem Laptop.“
Diese Neukalibrierung hat sich ausgezahlt. Swiatek ist seit ihrem Aufstieg zur Nummer 1 der Welt im April 2022 die statistisch dominanteste WTA-Spielerin.
Was steht Swiatek bevor
Während Swiatek ihre Kampagne für 2025 beginnt, sieht sie sich dem anhaltenden Schatten ihres Dopingfalls und neuen Kontroversen gegenüber, wie ihrer kürzlichen medizinischen Auszeit gegen Coco Gauff, die Kritik ausgelöst hat. Abramowicz wird erneut entscheidend dazu beitragen, Swiatek dabei zu helfen, ihren Fokus und ihre Gelassenheit trotz äußerer Überprüfung aufrechtzuerhalten.
Die bevorstehenden Herausforderungen werden Swiateks mentale Stärke auf die Probe stellen, aber mit Abramowicz an ihrer Seite bleibt sie bereit, ihnen direkt entgegenzutreten. Für Swiatek ist diese Partnerschaft mehr als nur professionell – sie ist das Fundament ihrer Resilienz in einem unerbittlichen Sport.