Die Italienische Tennis- und Padel-Verbands (FITP) hat ihre Unterstützung für Jannik Sinner verstärkt und bezeichnete seine drei-monatige Doping-Sperre als eine „schändliche Ungerechtigkeit.“
Während die Organisation erleichtert ist, dass Sinner vorankommen kann, bleibt sie wütend darüber, dass der ATP-Weltranglisten-Erste überhaupt bestraft wurde, obwohl WADA bestätigt hat, dass er die verbotene Substanz nicht absichtlich eingenommen hat.
FITP: “Diese Vereinbarung bescheinigt Sinners Unschuld”
Nach fast einem Jahr rechtlicher Unsicherheit, Spekulationen und Kontroversen haben Sinner und WADA eine Einigung erzielt, um einen langwierigen Kampf vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) zu vermeiden.
Obwohl der Italiener zunächst von der Internationalen Tennis-Integritätsagentur (ITIA) von jeglichem Fehlverhalten freigesprochen wurde, legte WADA Berufung ein und strebte zunächst eine Sperre von ein bis zwei Jahren an.
Die drei-monatige Sperre (9. Februar – 4. Mai 2025) ist ein Kompromiss, der es Sinner ermöglicht, rechtzeitig zu Roland Garros zurückzukehren, doch der Italienische Tennisverband bleibt wütend über den Prozess.
„Es ist das erste Mal, dass uns eine schändliche Ungerechtigkeit glücklich macht, denn unser erster Gedanke gilt dem Jungen, der sieht, wie ein Albtraum zu Ende geht,“ erklärte FITP.
„Diese Vereinbarung zwischen den beiden Parteien bescheinigt Janniks Unschuld, seine absolute Nicht-Schuld und ermöglicht es ihm schließlich, sich zu beruhigen und seine Zukunft zu planen—mit einer großartigen Rückkehr bei den Internazionali BNL d’Italia in Rom, wo ihn ganz Italien so empfangen wird, wie er es verdient.“
Sinners Unterstützungssystem: Italien steht hinter seinem Tennisstar
Während dieser Saga hat Sinner unerschütterliche Unterstützung von der italienischen Tennisführung, den Fans und seinen Mitathleten erhalten.
- Der italienische Davis-Cup-Kapitän Filippo Volandri nannte jede Suspendierung eine „Schande“ für den Sport.
- Der italienische Tennisverband hat Sinner konsequent verteidigt und bekräftigt, dass er clostebol nicht wissentlich eingenommen hat.
- Es wird erwartet, dass die italienischen Fans Sinner einen Heldenempfang bei den Italienischen Meisterschaften (7.–18. Mai), seinem ersten Turnier nach der Suspendierung, bereiten.
Für Sinner war diese Unterstützung wahrscheinlich eine Quelle der Stärke in einem erschöpfenden Rechtsstreit.
Sinners Erklärung: Ein „Reines Gewissen“, aber ein Unvollkommener Sieg
Nach der offiziellen Bestätigung seiner Sperre erkannte Sinner an, dass der Prozess anstrengend gewesen sei und erklärte:
„Dieser Fall schwebte fast ein Jahr über mir, und der Prozess würde noch lange dauern, mit einer Entscheidung vielleicht erst am Ende des Jahres.“
Anstatt einen langwierigen Rechtsstreit zu führen, der den Großteil von 2025 in Anspruch nehmen könnte, wählte Sinner eine Einigung.
Obwohl er einer langen Sperre entgeht, verliert er die Chance, seinen Namen vollständig durch das CAS reinzuwaschen.
Es ist ein bitter-süßes Ergebnis:
✔️ Die WADA bestätigte, dass Sinner nicht absichtlich betrogen hat.
❌ Er erhält dennoch eine dreimonatige Sperre.
Wird Sinner seine Nummer 1-Rangliste verlieren? Was kommt als Nächstes?
Sinners Sperre wird ihn von wichtigen ATP Masters 1000 Veranstaltungen ausschließen, darunter:
❌ Indian Wells Open
❌ Miami Open
❌ Monte-Carlo Masters
❌ Madrid Open
Jedoch wird er pünktlich zum Italian Open (7. Mai) und zu Roland Garros (25. Mai) zurückkehren.
Trotz derzeitigem Erhalt seiner Weltranglistenführung könnte Alexander Zverev ihn überholen, wenn er während Sinners Abwesenheit 2.500 Ranglistenpunkte sammelt.
Wird Sinner stärker als je zuvor zurückkehren?
Die Geschichte deutet darauf hin, dass er es kann. Maria Sharapova, eine fünfmalige Grand-Slam-Championin, erhielt eine längere Sperre und wurde trotzdem eine Hall of Famerin.
Für den Moment wird Sinners Fokus darauf liegen, dieses Unglück hinter sich zu lassen und ein triumphales Comeback zu feiern.
Letzte Gedanken: Gerechtigkeit oder ein Kompromiss?
Die Italienische Tennisföderation und Sinners Unterstützer glauben weiterhin, dass er niemals bestraft werden sollte.
War WADAs Entscheidung, sich zu einigen, eine stille Eingeständnis von Zweifeln?
Oder hat Sinner einfach den klügsten Weg gewählt, um voranzukommen und sich auf seine Karriere zu konzentrieren?
Eine Sache ist sicher: Sinners Rückkehr im Mai wird eine der größten Geschichten der Saison 2025 sein.
Tennisfans, markiert eure Kalender – dieser Kampf ist noch nicht vorbei.