Madison Keys hat Tennisgeschichte geschrieben und ihren ersten Grand-Slam-Titel mit einem atemberaubenden Sieg bei den Australian Open gesichert. Die 29-jährige Amerikanerin setzte sich im spannenden Finale gegen die Weltranglistenerste Aryna Sabalenka durch und erreichte damit den Höhepunkt ihrer Karriere nach Jahren der Beharrlichkeit und fast verpassten Chancen.
Ein Durchbruchmoment in Melbourne
Keys besiegte Sabalenka in einem dramatischen Dreisatzkampf und sicherte sich mit einem entscheidenden Break im letzten Spiel den Sieg mit 6-3, 2-6, 7-5. Der Sieg brachte ihr nicht nur die Trophäe der Australian Open ein, sondern katapultierte sie auch zurück auf den Karriere-Hochranglistenplatz Nummer 7, den sie zuletzt vor mehreren Jahren innehatte.
Der Weg zum Titel war alles andere als einfach. Keys hatte einen der schwierigsten Wege zu einem Grand-Slam-Sieg in jüngster Erinnerung, indem sie eine Reihe von Spitzengegnerinnen besiegte. Ihre Kampagne umfasste Siege über die Weltranglisten-Zweite Iga Swiatek in einem spannenden Halbfinale, die ehemalige Wimbledon-Siegerin Elena Rybakina, Elina Svitolina und die amerikanische Kollegin Danielle Collins.
„Niemand kann bestreiten, dass Keys diesen Titel nicht verdient hat“, bemerkte ein Kommentator. „Sie trat gegen die Besten an und ging als Siegerin hervor.“
Eine Rückkehr in die Top 10 und darüber hinaus
Der Triumph von Keys in Melbourne markiert einen dramatischen Aufstieg in ihrer Rangliste. Sie begann das Turnier als Weltranglisten-14., kletterte sieben Plätze nach oben und reclaimte ihren Platz in den Top 10. Der Sieg baut auf dem Schwung ihrer früheren Erfolge beim Adelaide International auf, wo sie ebenfalls einen Titel gewann.
Mit nur 181 Punkten, die sie von Jessica Pegula auf Platz 6 und 213 Punkten von Elena Rybakina auf Platz 5 trennen, hat Keys eine realistische Chance, zum ersten Mal in ihrer Karriere in die Top 5 einzubrechen. Sowohl Pegula als auch Rybakina verteidigen in den kommenden Monaten erhebliche Ranglistenpunkte, was Keys die Möglichkeit gibt, sie zu überholen, wenn sie ihre Form beibehält.
Keys‘ mentale Widerstandsfähigkeit: Die Rolle der Therapie
Keys schrieb ihre mentale Stärke als einen Schlüsselfaktor für ihren Erfolg bei den Australian Open zu. In Interviews betonte sie die Bedeutung der Therapie auf ihrem Weg und hob hervor, wie sie ihr geholfen hat, in den Höhen und Tiefen ihrer Karriere geerdet und fokussiert zu bleiben.
„Dieser Titel zu gewinnen, ist der Höhepunkt jahrelanger harter Arbeit – nicht nur körperlich, sondern auch mental“, sagte Keys. „Therapie war ein Wendepunkt für mich.“
Was kommt als Nächstes für Madison Keys?
Nachdem sie ihren ersten Grand-Slam-Titel gesichert hat, richtet Keys ihren Blick noch höher. Ihre verbesserte Rangliste und ihr Selbstvertrauen machen sie zu einer ernsthaften Anwärterin in den kommenden Monaten. In der Zwischenzeit bleibt die Weltranglistenerste Aryna Sabalenka in einem engen Rennen mit Iga Swiatek um den ersten Platz, wobei nur 186 Punkte zwischen ihnen liegen.
Für den Moment plant Keys, ihren monumentalen Erfolg mit ihrem Ehemann und Trainer Bjorn Fratangelo zu feiern, bevor sie mit dem Ziel, in der Rangliste noch weiter zu klettern, auf die Tour zurückkehrt.