Novak Djokovics inkonsistente Form bei den 2025 Australian Open ist nicht unbemerkt geblieben, ebenso wenig wie die Reaktion seines Trainers, Andy Murray. Tennislegende John McEnroe, der für Eurosport kommentierte, bemerkte die nervöse Energie, die während Djokovics zweitem Rundenspiel gegen den portugiesischen Qualifikanten Jaime Faria von Murray ausging.
Djokovics harter Start in Melbourne
Im zweiten aufeinanderfolgenden Jahr verlor Djokovic Sätze in seinen ersten beiden Spielen bei den Australian Open. Der Weltranglisten-Siebte sah sich einer überraschenden Herausforderung durch den 21-jährigen Faria gegenüber, der das Match trotz Djokovics dominanten Starts auf vier Sätze verlängerte. Djokovic sicherte sich schließlich den Sieg mit einem 6-1, 6-7(4), 6-3, 6-2 Ergebnis.
McEnroe bemerkte die Kühnheit junger Spieler wie Faria, die mit „Freiheit“ gegen erfahrene Stars antreten:
„Diese jungen Spieler spielen mit viel Freiheit. Sie sind beide außerhalb der Top 100 und haben unglaublichen Tennis gespielt.“
Der 37-jährige Serbe, bekannt für seine Gelassenheit, zeigte während Teilen des Spiels sichtbare Frustration, die McEnroe für einen möglichen Einfluss auf Murray hielt, der an der Seitenlinie nervös wirkte.
Murays Rolle und Beobachtungen
Murray, der Ende 2024 als Trainer in Djokovics Team eintrat, war entscheidend daran beteiligt, die Strategie des Veteranen für wichtige Matches zu entwickeln. Doch wie McEnroe bemerkte:
„Ich habe Andy Murray während des Spiels gegen Novak beobachtet, und ich bemerkte, dass er ein wenig nervös wurde wegen des, was vor sich ging.“
Murrays Reaktionen waren verständlich angesichts von Djokovics frühen Schwierigkeiten gegen niedriger eingestufte Gegner wie Faria und Nishesh Basavareddy, die ebenfalls einen Satz in ihrem Erstrunden-Duell gewonnen hatten.
Djokovics rekordverdächtige Leistung
Trotz seiner schwankenden Form erreichte Djokovic einen wichtigen Meilenstein, indem er Roger Federers Rekord für die meisten gespielten Grand-Slam-Einzelmatches brach. Sein Sieg über Faria markierte sein 430. Grand-Slam-Match, womit er Federers 429 übertraf.
Als er auf die Leistung zurückblickte, drückte Djokovic seine Dankbarkeit aus:
„Dieser Sport hat mir immer so viel in meinem Leben gegeben, eine Gelegenheit, bei den Grand Slams zu spielen. Ich versuche, es nach großartigen Leistungen, auf die ich sehr stolz bin, nicht als selbstverständlich zu betrachten.“
Nächste Herausforderung: Tomas Machac
Djokovics Weg wird nicht leichter. Er steht vor der Herausforderung, gegen den 26. gesetzten Tomas Machac anzutreten, der sich durch einen Sieg gegen Reilly Opelka in einem anstrengenden Fünf-Satz-Match Resilienz bewiesen hat. Opelka hatte Djokovic vor nur wenigen Wochen den Titel beim Brisbane International verweigert, was der bevorstehenden Begegnung eine interessante Erzählung