In einem hochkarätigen Viertelfinale der Australian Open überwand Novak Djokovic einen holprigen Start und eine scheinbare Verletzung, um Carlos Alcaraz auf dramatische Weise zu besiegen. Doch nicht jeder ist überzeugt, dass die Verletzung so ernst war, wie sie schien, einschließlich der Tennislegende John McEnroe, der andeutete, dass das Ganze eine taktische List des serbischen Superstars gewesen sein könnte.
Djokovics Frühes Missgeschick
Djokovic ging im ersten Satz früh mit 2-0 in Führung, zeigte jedoch bald sichtbare Beschwerden und schonte sein rechtes Bein. Seine Bewegungen schienen eingeschränkt, und Carlos Alcaraz nutzte dies aus, brach Djokovics Aufschlag und ging mit 5-4 in Führung. Djokovic verließ den Platz für eine medizinische Auszeit und kehrte mit starker Bandagierung auf seinem rechten Oberschenkel zurück. Alcaraz sicherte sich den ersten Satz zu Null, was Fragen aufwarf, ob Djokovic sich erholen könnte.
McEnroes Verdacht
Während er für ESPN kommentierte, äußerte McEnroe Zweifel an der Echtheit von Djokovics Verletzung und schlug vor, dass sie Teil einer vertrauten Strategie gewesen sein könnte.
„Das ist nicht das erste Mal, dass wir diese Routine sehen. Lass dich nicht täuschen“, bemerkte McEnroe und spielte auf frühere Fälle an, in denen Djokovic in wichtigen Matches mit körperlichen Problemen kämpfte.
McEnroes Kommentare spiegeln eine breitere Erzählung über Djokovic wider, der zuvor beschuldigt wurde, körperliche Kämpfe zu dramatisieren, um Gegner zu stören oder das Momentum zu verschieben.
Djokovics beeindruckende Rückkehr
Nach der medizinischen Auszeit steigerte Djokovic sein Niveau erheblich und dominierte die zweite und dritte Satz. Seine Beweglichkeit verbesserte sich, und er zeigte seine charakteristische Widerstandsfähigkeit, indem er Alcaraz mit Präzision und Entschlossenheit übertraf. Die Wende verdeutlichte, warum Djokovic ein 10-facher Australian Open-Champion und einer der erfolgreichsten Spieler in der Geschichte ist.
McEnroes Einblicke vor dem Match
Vor dem Match hatte McEnroe Djokovics unermüdliches Streben nach Größe gelobt und betont, dass er sich mehr auf Rekorde als auf Stilpunkte konzentriert.
„Was er will, ist, die 25 [Grand Slam-Titel] zu erreichen. Ich glaube nicht, dass es ihm wichtig ist, wie er das macht“, sagte McEnroe bei Eurosport. „An diesem Punkt ist es nicht so, als hätte er nicht bewiesen, dass er die Besten schlagen kann. Er versucht einfach, Rekorde aufzustellen, die nicht übertroffen werden können.“
Das größere Bild
Ob die Verletzung übertrieben war oder nicht, Djokovics Fähigkeit, sich zu erholen und zu dominieren, unterstreicht seine mentale Stärke und taktische Meisterschaft. Für Carlos Alcaraz dient das Match als weitere Lektion im Wettkampf auf höchstem Niveau, während es für Djokovic seinen Weg zu einem rekordverdächtigen 25. Grand Slam-Titel aufrechterhält.
Das Drama um Djokovics angebliche Verletzung trägt nur zur Mystik seiner bemerkenswerten Karriere bei, wobei McEnroes Skepsis als Erinnerung dient, wie polarisiert der serbische Star in der Tenniswelt bleibt.