Die Tennis Hall of Famerin Pam Shriver hat öffentlich ihre große Besorgnis über Elena Rybakinas überraschende Entscheidung geäußert, ihren ehemaligen Trainer Stefano Vukov für die Saison 2025 wieder einzustellen. Shriver, eine 22-malige Grand-Slam-Meisterin im Doppel, wandte sich über soziale Medien an die Öffentlichkeit, um ihre Unruhe zu äußern, und bezeichnete die Situation als „sehr traurig“ und forderte den Tennisverband auf, sich mit den Problemen der Misshandlung von Spielern auseinanderzusetzen.
Rybakinas Schock-Ankündigung erstaunt die Tennis-Community
In einem Schritt, den nur wenige erwartet hatten, gab Rybakina am 1. Januar über Instagram Story bekannt, dass Vukov, ihr Trainer von fünf Jahren vor einer turbulenten Trennung im Jahr 2024, wieder Teil ihres Teams wird. Diese unerwartete Entwicklung schockierte sowohl Fans als auch Insider, da Vukovs vorherige Amtszeit von Vorwürfen über verbalen Missbrauch und toxisches Verhalten gegenüber dem kasachischen Star überschattet war.
Shriver, die zuvor dafür plädiert hatte, dass Rybakina die Verbindung zu Vukov trennt, bekräftigte ihre Besorgnis um das Wohlbefinden der Spielerin.
„Es ist an der Zeit, dass unser gesamter Sport endlich gegen bekannten Missbrauch und kultähnliche Manipulationen von Spielern Stellung bezieht. Dies ist eine sehr traurige Situation, und meine Gebete sind bei Elena Rybakina,“ twitterte Shriver.
Eine Kontroversielle Geschichte Zwischen Rybakina und Vukov
Rybakina und Vukov trennten sich im August 2024, nur wenige Tage vor den US Open. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Trennung weithin als ein Fortschritt für die amtierende Wimbledon-Meisterin interpretiert, die Berichten zufolge jahrelang verbal misshandelt wurde.
Die Kontroversen rund um Vukovs Coaching-Stil waren nicht neu. Während ihrer vorherigen Zusammenarbeit beobachteten Fans und Analysten, dass er sie während der Matches manchmal scharf zurechtwies. Obwohl Rybakina Vukovs Ansatz in der Vergangenheit öffentlich verteidigt hatte, schien ihre Entscheidung, die Verbindung zu kappen, endgültig zu sein.
Die Wiederernennung hat jedoch viele dazu gebracht, sich zu fragen, was sie dazu bewogen hat, Vukov wieder in ihr Team aufzunehmen.
Rybakina Konzentriert Sich Trotz Gegenwind Auf Ihre Ziele für 2025
Aktuell im United Cup im Einsatz, hat Rybakina es geschafft, den Fokus auf ihr Tennis trotz des Lärms zu halten. Mit drei Einzelsiegen hat sie Kasachstan einen Platz im Halbfinale gesichert, wo sie entweder auf Polen oder Großbritannien treffen werden.
Im Gespräch über ihre Form und den Start ihrer Saison reflektierte die 25-Jährige positiv über ihren Fortschritt:
„Ich starte das Jahr immer gut nach der Vorsaison, daher bin ich auch hier mit den beiden Siegen zufrieden. Natürlich bin ich noch nicht in Bestform. Ich hoffe, dass das näher zu den Australian Open kommt, aber insgesamt bin ich sehr zufrieden mit meinem Spiel,“ sagte Rybakina auf einer Pressekonferenz.
Rybakina entschied sich, die Brisbane International, wo sie die Titelverteidigerin war, auszulassen, um sich auf den Mannschaftswettbewerb zu konzentrieren. Ihre Entscheidung hat sich ausgezahlt, da sie in der United Cup ungeschlagen bleibt, was ihr Vertrauen für die Australian Open gibt, wo sie anstrebt, ihre beste Leistung zu zeigen.
Tennis Kämpft Mit Größeren Fragen Der Spieler-Trainer-Dynamik
Shrivers Aussage spiegelt die wachsenden Forderungen nach Verantwortlichkeit und besserer Aufsicht in der oft undurchsichtigen Welt der Spieler-Trainer-Beziehungen wider. Ihr Appell an die Tenniswelt, „bekannten Missbrauch“ anzugehen, unterstreicht eine größere Diskussion über die Verantwortung des Sports, seine Spieler vor toxischen Umgebungen zu schützen.
Während sich Rybakina auf ihre nächsten Spiele vorbereitet, wird sich der Fokus unvermeidlich darauf richten, wie dieses Wiedersehen mit Vukov ihr Spiel beeinflusst – und ob die Entscheidung letztendlich ihre Leistung im Jahr 2025 unterstützen oder behindern wird.