Gael Monfils, im Alter von 38 Jahren und sechs Monaten, hat bewiesen, dass das Alter nur eine Zahl ist. Der Tennis-Veteran hat seinen Namen in die Annalen der Tennisgeschichte in Indian Wells eingetragen, indem er zum achten Mal in diesem legendären Wüstenturnier zwei Siege errungen hat.
In einem spannenden Match der zweiten Runde triumphierte Monfils über Sebastian Korda und gewann 7-6, 7-6, wodurch er sich einen Platz unter den letzten 32 sicherte. Dieses Kunststück macht ihn zum drittsältesten Spieler, der die dritte Runde der Masters 1000 erreicht. Damit übertraf er Tennisgrößen wie Stan Wawrinka und Roger Federer und rückt näher an die Rekorde von Ivo Karlovic und Jimmy Connors.
Monfils‘ Leistung war in diesem Jahr nichts weniger als herausragend, nachdem er bereits einen Titel in Auckland gewonnen und die vierte Runde der Australian Open erreicht hat. Der Franzose richtet nun seinen Blick auf die letzten 16 des Indian Wells Turniers, wo er am Montagabend gegen Grigor Dimitrov antreten wird.
In seinem Match gegen Korda demonstrierte Monfils sein unbestreitbares Können und strategisches Geschick. Er sicherte sich entscheidende Punkte und schloss das Match in geraden Sätzen ab – ein weiteres Federchen in seinem bereits gut dekorierten Hut. Trotz einer Aufschlagquote von 53 % und neun Doppelfehlern war Monfils‘ defensives Spiel entscheidend für seinen Sieg. Er konnte vier von sechs Breakchancen abwehren und nutzte zwei von sieben Breakmöglichkeiten.
Das Match sah beide Spieler mit mehr unerzwungenen Fehlern als Gewinnern, aber Monfils‘ Effizienz bei der Kontrolle seiner Schläge erwies sich als entscheidend. Er hatte ein Verhältnis von 18-27 und profitierte von 38 Fehlern von Korda.
Monfils‘ Aufschlag-Winner und sein Spiel am Netz spielten eine bedeutende Rolle in seinem Sieg und dem Fortschritt in die nächste Runde. Er blieb widerstandsfähig, rettete einen Breakball im fünften Spiel des ersten Satzes und wehrte drei weitere bei 4-4 ab. Sein konstantes Spiel führte Korda dazu, Fehler zu machen, was Monfils den Vorteil verschaffte.
Korda konnte sich bei 5-6 behaupten und verweigerte Monfils drei Satzbälle. Der folgende Tie-Break sah, wie Monfils alle fünf Punkte bei seinem Aufschlag gewann und sich einen entscheidenden frühen Mini-Break im zweiten Punkt sicherte.
Der Mittelteil des zweiten Satzes war von Breakwechseln geprägt. Korda jedoch schwächelte im 11. Spiel mit einem einfachen Rückhand, verlor seinen Aufschlag und fiel 6-5 zurück. Trotz dessen fand er seine Fassung wieder und erzielte im 12. Spiel ein Break zu Null, wodurch das Spiel in einen Tie-Break ging.
Monfils nahm im Tie-Break eine frühe Führung von 3-0 ein, bevor Korda es schaffte, auf 3-3 zurückzukommen. Doch ein verfehlter Vorhandschlag im neunten Punkt kostete den jüngeren Spieler, und er fiel 5-4 zurück. Monfils nutzte dann seinen kraftvollen Aufschlag, um sich zwei Matchbälle zu erarbeiten, und sicherte sich den Sieg mit einem Vorhand-Winner.
Während das Turnier in Indian Wells voranschreitet, werden alle Augen auf Gael Monfils gerichtet sein. Seine altersüberwindenden Leistungen und der Wille, neue Höhen zu erreichen, machen ihn zu einem Spieler, den man im Auge behalten sollte. Ist dies das Jahr, in dem er einen weiteren Indian Wells-Pokal zu seiner Sammlung hinzufügt? Nur die Zeit wird es zeigen.