Naomi Osaka sorgt zu Beginn der Saison 2025 für Aufsehen, indem sie mit neuer Energie und Konzentration ins Viertelfinale des ASB Classic in Auckland einzieht. Unter der Anleitung des neuen Trainers Patrick Mouratoglou scheint die vierfache Grand-Slam-Championesse entschlossen, die Schwierigkeiten zu überwinden, die ihre Kampagne 2024 überschatteten, und ihren Platz unter den Tennis-Eliten zurückzuerobern.
Ein neues Kapitel nach einem herausfordernden 2024
Osakas Saison 2024 war gemischt. Trotz vereinzelter Glanzleistungen gelang es der 27-Jährigen nicht, über das Viertelfinale hinauszukommen, was sie nach größerem Erfolg streben ließ. In diesem Jahr steht sie bereits kurz davor, diese Barriere zu durchbrechen, wobei das Turnier in Auckland als Prüfstein für ihre erneuerte Denkweise und Herangehensweise dient.
In ihrem Zweitrundenmatch besiegte Osaka die Österreicherin Julia Grabher mit 7-5, 6-3, nachdem sie zuvor die Israelin Lina Glushko geschlagen hatte. Rückblickend auf ihren Weg äußerte Osaka Stolz darüber, wie weit sie seit ihrer Rückkehr auf die Tour als Mutter gekommen ist.
„Vor ein paar Monaten wollte ich einfach nur die Chance haben, wieder zu spielen. Jetzt bin ich hier, liefere gute Kämpfe ab, und ich bin wirklich stolz auf mich dafür,“ sagte sie.
Der Mouratoglou-Effekt: Klarheit und Vertrauen
Osakas Entscheidung, Patrick Mouratoglou Ende 2024 als ihren Trainer zu engagieren, scheint sich auszuzahlen. Bekannt für seine Arbeit mit Serena Williams und anderen Top-Spielern, hat Mouratoglou bereits einen signifikanten Einfluss auf Osakas Spiel gehabt. Während einer Regenpause in ihrem Zweitrundenmatch erwies sich sein Rat als entscheidend.
„Für mich geht es um Vertrauen. Während der Pause hatte Patrick zwei klare Punkte für mich, und ich war wirklich dankbar dafür. Es sind solche kleinen Dinge, die einen großen Unterschied machen,“ teilte Osaka mit.
Arbeitsethik über Talent
Trotz ihrer früheren Position als Nummer 1 der Welt und ihrer zahlreichen Grand-Slam-Titel machte Osaka in ihrem Interview nach dem Match eine überraschende Aussage: „Ich bin nicht die talentierteste Spielerin.“ Dies war jedoch kein Eingeständnis von Schwäche – es war eine Erklärung ihrer Entschlossenheit.
„Ich habe immer das Gefühl gehabt, dass ich am härtesten arbeite, und das gibt mir viel Vertrauen. Tennis geht nicht nur um Fähigkeiten; es geht darum, wer im Moment mehr will. Letztes Jahr hatte ich mit dieser Denkweise zu kämpfen, aber jetzt fühle ich mich bereit für die bevorstehenden Kämpfe.“
Ein Weg zu den Halbfinals
Osakas Weg zum Titel sieht vielversprechend aus. Ihre Gegnerin im Viertelfinale wird entweder Hailey Baptiste oder Jodie Burrage sein, beide Spielerinnen sind niedriger eingestuft. Selbst ihr potenzielles Halbfinale würde sie gegen eine niedriger eingestufte Gegnerin, wie Katie Volynets, antreten lassen, was Osaka eine klare Gelegenheit gibt, tief ins Turnier vorzudringen.
Mit Mouratoglou an ihrer Seite und einem erneuerten Sinn für Zielstrebigkeit strebt Osaka danach, die Erwartungen zu übertreffen und bedeutende Fortschritte in Richtung ihres ultimativen Ziels zu machen—wieder in die WTA Top 10 im Jahr 2025 einzuziehen.