Naomi Osaka, die internationale Tennis-Sensation, war aufgrund ihrer multikulturellen Wurzeln oft Gegenstand von Intrigen. Kürzlich gab sie während einer Instagram-Frage-Antwort-Runde eine ehrliche Antwort auf die Anfrage eines Fans zu ihrem Ursprung und sagte: „Ich komme von überall, Babygirl.“ Diese Reaktion entspricht Osakas selbsternannter Identität als „Weltbürgerin“, ein Zeugnis ihres japanischen und haitianischen Erbes sowie ihrer internationalen Karriere.
Geboren am 16. Oktober 1997 in Chūō-ku, Osaka, Japan, ist Naomis Erbe so facettenreich wie ihr Tennisspiel. Sie ist die Tochter von Tamaki Osaka, einer Einheimischen aus Nemuro, Hokkaido, Japan, und Leonard François, der aus Jacmel, Haiti, stammt. Im zarten Alter von vier Jahren zog Naomis Familie von Japan nach New York, Long Island, um näher bei ihren Großeltern väterlicherseits zu sein.
Der Umzug in die Vereinigten Staaten markierte den Beginn ihres Tennistrainings unter der Anleitung ihres Vaters, zusammen mit ihrer Schwester Mari. Ihre Trainingsreise führte sie später nach Florida, das für seine hervorragenden Tennistrainingsanlagen bekannt ist. Trotz ihrer Erziehung in den Vereinigten Staaten wurden Naomi und Mari ausgewählt, Japan in ihren professionellen Karrieren zu vertreten, eine Entscheidung, die von ihrer starken Verbindung zu ihrem japanischen Erbe beeinflusst wurde.
Naomis Mutter, Tamaki Osaka, erläuterte diese Entscheidung in einem Interview mit dem Wall Street Journal und erklärte, dass sie niemals finanziell motiviert oder von einer nationalen Föderation beeinflusst war. Naomi und Mari wurden in einem Haushalt erzogen, der sowohl die japanische als auch die haitianische Kultur umarmte, und sie haben sich immer als Japanerinnen identifiziert.
Ein Großteil ihres Lebens hielt Naomi die doppelte Staatsbürgerschaft der Vereinigten Staaten und Japans. Allerdings verlangt das japanische Gesetz von Einzelpersonen, vor ihrem 22. Geburtstag eine Staatsangehörigkeit auszuwählen. Naomi entschied sich im Oktober 2019, kurz vor der Frist, ihre japanische Staatsbürgerschaft zu behalten, was es ihr ermöglichte, Japan bei den Olympischen Spielen in Tokio zu vertreten.
Trotz ihres Engagements für Japan pflegt die vierfache Grand-Slam-Meisterin enge Verbindungen zu den Vereinigten Staaten. Sie besitzt eine prächtige Residenz im Wert von 7 Millionen Dollar in Beverly Hills, Kalifornien, und ihre prägenden Tennisjahre verbrachte sie in Amerika. Naomi zollt ihrem japanischen Erbe auf verschiedene Weise Tribut, unter anderem durch ihre Modewahl.
Der US Open im letzten Jahr sah Naomi in einem Outfit, das ihre japanischen Wurzeln feierte. Dieses Ensemble, eine Zusammenarbeit mit Nike und dem japanischen Designer Yoon Ahn, umfasste ein grünes Wettkampfkleid, eine weiße Jacke, Sneakers und Bose-Kopfhörer, die alle mit übergroßen Schleifen akzentuiert waren. Ahn ließ sich von dem Harajuku-Mode-Trend inspirieren und kreierte Outfits, die den „Lolita goth“-Stil verkörpern, einen beliebten japanischen Modetrend.
Die Karriere des japanischen Tennisstars trat 2023 nach der Geburt ihrer Tochter Shai in den Hintergrund. Ihre Rückkehr zum Sport im Jahr 2024 war von Herausforderungen geprägt, da sie versucht, ihre Form zurückzugewinnen. Die 27-Jährige musste in der dritten Runde der Australian Open 2025 aufgrund einer gezerrten Bauchmuskulatur aufgeben.
Naomi Osakas nächster Schritt wird von Fans weltweit mit Spannung erwartet. Sie hat ihre Teilnahme am Indian Wells-Turnier, das für März geplant ist, bestätigt. Während sich die Zuschauer auf dieses Ereignis vorbereiten, fragen sie sich: Wird diese Saison die Rückkehr von Naomi Osakas Dominanz auf dem Tennisplatz erleben? Nur die Zeit wird es zeigen.