Nick Kyrgios, bekannt sowohl für sein explosives Talent als auch für seine Offenheit außerhalb des Platzes, hat die jüngsten Spekulationen über seine Abwesenheit aus dem ESPN-Team für die Australian Open mit einer einfachen, aber deutlichen Antwort zurückgewiesen: Er nimmt an den 2025 Australian Open teil – oder zumindest hofft er das.
Der 29-Jährige, der während seiner verletzungsgeplagten Saison 2024 eine Zeit lang im Kommentatorenstuhl saß, wandte sich an die sozialen Medien, um seine Situation zu klären, nachdem der Tennis-Insider Jon Wertheim angedeutet hatte, dass ESPN ihn für die Berichterstattung über das erste Grand Slam des Jahres übergangen hatte.
Kyrgios: „Uhhh, weil ich spiele!“
Als Reaktion auf Wertheims Beitrag war Kyrgios schnell dabei, jede Erzählung von Ausschluss zu entkräften, indem er auf X antwortete:
„Uhhhh, weil ich Einzel und Doppel spiele – langsamer Medientag, huh (lachendes Emoji).“
Kyrgios‘ direkte Antwort hebt seinen Fokus auf den Wettkampf hervor, aber seine Teilnahme am Turnier bleibt aufgrund einer hartnäckigen Handgelenksverletzung fraglich.
Die Verletzungswolke über Melbourne
Kyrgios‘ Rückkehr auf den Platz in Brisbane war alles andere als ideal, da er in einem zähen Erstrundenmatch gegen Giovanni Mpetshi Perricard verlor. Nach dem zweieinhalbstündigen Kampf äußerte der ehemalige Wimbledon-Finalist Zweifel an seiner Australian Open-Kampagne und offenbarte anhaltende Probleme mit seinem Handgelenk.
„Ich denke, ich brauche fast ein Wunder, und ich brauche, dass die Sterne sich ausrichten, damit mein Handgelenk bei einem Grand Slam durchhält,“ gab Kyrgios nach dem Match zu.
Die Zweifel verstärkten sich nach einem Doppelspiel mit Novak Djokovic, während dessen Kyrgios sein Handgelenk als „pochen schmerzhaft“ beschrieb. Während er seine Vorfreude auf die Australian Open ausdrückte, erkannte er die mentale und physische Belastung eines Grand Slams an:
„Das ist ein Best-of-Three-Match mit meinem Handgelenk. Wenn ich in der Lage bin zu [spielen], ist ein Grand Slam nicht nur mental wirklich anstrengend, sondern auch physisch eine Herausforderung.“
Vom Kommentator zum Herausforderer?
Kyrgios’ Kommentare werfen auch Licht auf seinen kurzen Ausflug ins Broadcasting. Während er pausierte, bot der Australier Kommentare für die 2024 Australian Open, Wimbledon und die US Open an und erhielt Lob für seine Einsichten und seinen charismatischen Stil.
Dennoch hat Kyrgios immer wieder betont, dass er den Wunsch hat, zum Spielen zurückzukehren, und die Saison 2025 sollte sein volles Comeback markieren. Seine schnelle Ablehnung von Wertheims Beitrag signalisiert, dass er keine Pläne hat, in die Kommentatorenbox zurückzukehren – zumindest nicht, solange seine Spielerkarriere aktiv bleibt.
Der Weg nach vorne: Unsicherheit droht
Mit den Australian Open, die in weniger als zwei Wochen beginnen, bleibt die Fitness von Kyrgios die größte Frage. Die Fans sind gespannt darauf, den siebenmaligen ATP-Champion auf heimischem Boden spielen zu sehen, wo sein rohes Talent und seine elektrisierende Persönlichkeit in den vergangenen Jahren die Zuschauer begeistert haben.
Im Moment kämpft Kyrgios gegen die Zeit und hofft auf das „Wunder“, das ihm ermöglichen wird, in Melbourne zu spielen. Sollte er es auf den Platz schaffen, bleibt die Haltbarkeit seines Handgelenks über die anstrengenden zwei Wochen des Grand Slams eine erhebliche Sorge.
Ein Blick auf Kyrgios’ Fokus
Egal ob im Einzel, Doppel oder beidem, Kyrgios’ Teilnahme würde zweifellos das Unterhaltungsniveau der Australian Open erhöhen. Im Moment signalisiert seine witzige Antwort auf die ESPN-Gerüchte, dass er sich auf das Spielen konzentriert – nicht auf das Reden – und dass die Entscheidung, das Kommentieren auszulassen, rein praktisch war.
Die größere Frage bleibt jedoch: Wird Nick Kyrgios’ Handgelenk für den Happy Slam halten?