Novak Djokovic hat über Jahre hinweg die Erwartungen übertroffen, doch jetzt könnte selbst der 24-fache Grand-Slam-Champion nicht in der Lage sein, dem unvermeidlichen Abstieg in der Rangliste entgegenzuwirken.
Trotz nur einer Handvoll von Turnieren im vergangenen Jahr und dem Fehlen eines einzigen Titels hat Djokovic wunderlicherweise weiterhin Platz 6 der ATP-Rangliste gehalten. Doch mit Rivalen wie Daniil Medvedev und Tommy Paul, die Boden gutmachen, schwindet der Puffer des Serben an der Spitze schnell.
Australian Open Rückschlag: Djokovics erstes Warnsignal?
Djokovic startete seine Saison 2025 in Melbourne und zeigte eine starke Leistung bei den Australian Open. Dabei besiegte er den Weltranglisten-Zweiten Carlos Alcaraz und bewies, dass er noch immer die Schlagkraft hat, um die Besten zu besiegen.
Doch seine Kampagne endete plötzlich im Halbfinale. Nach einem engen Tiebreak im ersten Satz (7-6 zugunsten von Alexander Zverev) zwang ihn eine Oberschenkelverletzung zur Aufgabe, was Fragen zu seiner Fitness und langfristigen Belastbarkeit aufwarf.
Dieses einzelne Turnier allein hat ihn in der Rangliste über Wasser gehalten, doch jetzt, mit begrenztem Spiel vor ihm, ist sein Platz in den Top 8 ernsthaft gefährdet.
Djokovics Überraschende Rückkehr in Doha—Risiko oder Belohnung?
Während Spekulationen aufkommen, dass Djokovic möglicherweise erst zur Sandplatzsaison im April zurückkehrt, schockierte er die Fans mit der Ankündigung seiner Teilnahme am Doha Open in der nächsten Woche.
Doch die Frage bleibt: Ist er vollständig genesen? Oder eilt er aufgrund seiner Botschafterpflichten in Katar zurück?
⚠️ Best-Case-Szenario: Djokovic ist fit und bereit, nutzt Doha als Aufwärmphase für Indian Wells und Miami und findet seine Form wieder vor der Sandplatzsaison.
⚠️ Worst-Case-Szenario: Er verschlimmert seine Verletzung, wird gezwungen von Indian Wells und Miami zurückzutreten und fällt in der Rangliste ab.
Das Rennen um die Rangliste: Medvedev und Paul nähern sich an
Djokovic hält derzeit 3.900 Ranglistenpunkte bis Ende März.
🔹 Daniil Medvedev (3.630 Punkte)—Mit zwei bevorstehenden Masters 1000-Turnieren könnte der Russe Djokovic problemlos überholen, wenn er in Indian Wells oder Miami weit kommt.
🔹 Tommy Paul (3.280 Punkte)—Der in Form befindliche Amerikaner hat vier Turniere geplant, bevor der März endet, was ihn in Schlagdistanz bringt, um Djokovic zu überholen.
Warum Djokovic es sich nicht leisten kann, aus den Top 8 zu rutschen
Für die meisten Spieler sind die Ranglisten eine Frage des Prestiges—aber für Djokovic geht es um Grand Slam Setzplätze.
Wenn er aus den Top 8 fällt, könnte er bereits in der vierten Runde eines Majors auf Elite-Spieler wie Jannik Sinner oder Carlos Alcaraz treffen—ein Albtraumszenario für einen Spieler, der sein Grand Slam Erbe erweitern möchte.
Das Urteil: Djokovics Kampf ums Überleben beginnt jetzt
Mit 37 Jahren macht sich Djokovic keine Sorgen über wöchentliche Ranglisten. Aber wenn er eine realistische Chance auf weitere Grand Slam Titel behalten möchte, kann er es sich nicht leisten, zu weit nach unten zu rutschen.
Seine Rückkehr beim Doha Open wird der erste Test sein—wird er beweisen, dass er immer noch eine Kraft ist, mit der man rechnen muss, oder wird 2025 den Beginn seines Ranglistenabsturzes markieren?