Paula Badosas schwieriger Start in die Saison 2025 hat sicherlich Bedenken hinsichtlich ihrer Form vor den Australian Open geweckt. Trotz ihrer Position als Topgesetzte Spielerin und der hohen Erwartungen, die an sie gestellt werden, haben ihre Schwierigkeiten sowohl in Brisbane als auch in Adelaide die Notwendigkeit hervorgehoben, sich vor dem ersten Grand Slam des Jahres neu zu orientieren.
Eine enttäuschende Leistung in Brisbane
Badosas frühes Ausscheiden in Brisbane gegen Elina Avanesyan setzte den Ton für einen holprigen Saisonstart. Als Viertgesetzte wurde erwartet, dass sie die Weltranglisten-44. relativ leicht besiegen würde, aber Inkonsistenz und Druck führten zu einer überraschenden Niederlage mit 3-6, 6-1, 2-6. Die Niederlage kostete sie außerdem die Chance, gegen ihre enge Freundin Ons Jabeur anzutreten, ein Duell, das ihr einen mentalen Schub hätte geben können.
Adelaide: Eine anstrengende Kampagne
Badosas Leistung beim Adelaide International folgte einem ähnlichen Muster. Während ihr Sieg über Peyton Stearns in einem anstrengenden dreistündigen Erstrundenmatch Resilienz zeigte, verdeutlichte er auch ihre Schwierigkeiten, Matches effizient zu beenden.
Ihr Zweitrundenmatch gegen Ashlyn Krueger entwickelte sich zu einem weiteren Marathon, wobei Badosa nach einem weiteren langsamen Start in drei Sätzen verlor. Trotz vereinzelter Glanzlichter, einschließlich einer beherzten Aufholjagd im Tie-Break des zweiten Satzes, erwies sich Badosas Unfähigkeit, Breakpunkte im entscheidenden Satz zu nutzen, als kostspielig. Krueger, die mit dem Schwung aus neun aufeinanderfolgenden Siegen kam, zeigte Ruhe unter Druck und sicherte sich einen wohlverdienten Sieg.
Badosas Herausforderungen
Die wichtigsten Erkenntnisse aus Badosas Leistungen zu Beginn der Saison sind:
- Inkonsistente Starts: Badosa hat Schwierigkeiten, früh in den Matches ihren Rhythmus zu finden, oft liegt sie zurück und muss aufholen.
- Verpasste Gelegenheiten: Ihre Unfähigkeit, entscheidende Breakpunkte zu verwandeln, insbesondere in den entscheidenden Sätzen, ist ein wiederkehrendes Problem.
- Körperliche und mentale Ermüdung: Lange, anstrengende Matches zu Beginn der Saison könnten entweder auf Konditionsprobleme oder einen Bedarf an mentalen Anpassungen hinweisen.
Blick auf die Australian Open
Trotz der Rückschläge bleibt Badosa eine der höher eingestuften Spielerinnen, die in die Australian Open geht, was ihr einen Vorteil in der Auslosung verschaffen könnte. Sie muss jedoch ihre Trägheit zu Beginn der Matches angehen und Wege finden, Chancen gegen niedriger eingestufte Spielerinnen zu nutzen.
Mit den richtigen Anpassungen und einigen siegbringenden Erfolgen hat Badosa die Werkzeuge, um in Melbourne weit zu kommen. Dennoch deuten ihre jüngsten Ergebnisse darauf hin, dass sie ihr bestes Spiel von der allerersten Runde an bringen muss, um weitere frühe Ausgänge zu vermeiden.