Paula Badosas Tennis-Karriere stieß auf ein weiteres Hindernis, als sie ihr Viertelfinalspiel in Merida nicht beenden konnte. Der Übeltäter? Dasselbe Rückenproblem, das ihre Karriere plagt und sie dazu brachte, das Match vorzeitig aufzugeben.
Das Match begann für die an zweiter Stelle gesetzte Spanierin beeindruckend. Sie dominierte den ersten Satz gegen Daria Saville und gewann mit 6-1. Sie war auch die erste, die im packenden zweiten Satz im fünften Spiel einen Break erzielte. Doch die Wende kam, als Badosa gebrochen wurde, was Saville ermöglichte, das siebte Spiel zu gewinnen und mit 4-3 in Führung zu gehen.
Die Situation nahm eine besorgniserregende Wendung, als ein Trainer für Badosa gerufen werden musste, die in diesem Jahr Halbfinalistin bei den Australian Open war. Trotz der Fortsetzung des Spiels war die Zeit der 27-Jährigen auf dem Platz kurzlebig, da sie das achte Spiel verlor und anschließend ihrem Gegner zur Hand gab, was ihren Rücktritt vom Match signalisierte.
Dieser Vorfall sendet ein besorgniserregendes Signal, angesichts der Vorgeschichte von Badosas Rückenverletzung. Im April des Vorjahres hatte die damalige Nummer 2 der Welt öffentlich ihre Rückenprobleme als chronisch anerkannt. Ärzte hatten ihr sogar geraten, in Erwägung zu ziehen, ihre Karriere aufgrund der Schwere des Problems zu beenden.
Badosa wählte jedoch einen anderen Weg. Sie entschied sich für einen neuen Behandlungsplan, der regelmäßige Kortisonspritzen zur Linderung der anhaltenden Schmerzen umfasste. „Die Ärzte sagten mir, es wäre sehr kompliziert, meine Karriere fortzusetzen,“ hatte Badosa offenbart. „Aber sie boten mir auch eine Alternative an – regelmäßige Kortisonspritzen. Sie sagten, das ist die einzige Option, die wir dir anbieten können, und vielleicht musst du das weiter machen, wenn du noch ein paar Jahre spielen willst.“
Trotz ihres jungen Alters von 26 Jahren zu diesem Zeitpunkt entschied sich Badosa für die Behandlung und erklärte, dass es schwierig sei, aber die Spritzen wirkten. „Der Schmerz ist immer da, aber es gab Zeiten, in denen ich es nicht einmal ertragen konnte,“ gestand sie.
Bis jetzt schien es, dass Badosas neue Behandlung ihre Rückenprobleme im Griff hatte, was es ihr ermöglichte, ihre Karriere ohne nennenswerte Unterbrechungen fortzusetzen. Allerdings wirft dieser plötzliche Rücktritt aus dem Viertelfinale in Merida Fragen zu ihrer Zukunft auf, insbesondere da das bevorstehende WTA 1000-Event in Indian Wells nur eine Woche entfernt ist.
Die Tenniswelt hält nun den Atem an, um zu sehen, ob Badosas Verletzung sie erneut außer Gefecht setzen wird oder ob sie in der Lage sein wird, die Herausforderung zu meistern und ihren Kampf auf dem Platz fortzusetzen.