Vor nur wenigen Monaten war Paula Badosa kurz davor, mit dem Tennis aufzuhören. Verletzungen, Inkonsistenz und ein dunkler mentaler Zustand hatten die ehemalige Nummer 2 der Welt an den Rand gedrängt. Doch anstatt aufzugeben, kämpfte sie zurück—und jetzt, nach einem karrierebelebenden Lauf ins Halbfinale der Australian Open 2025, ist sie fest zurück in der WTA-Elite.
In einem emotionalen Interview mit der WTA sprach Badosa offen über ihre tiefsten Momente, ihren Kampf mit Selbstzweifeln und den Wendepunkt, der ihre Karriere rettete.
„Physisch und mental war ich an einem sehr dunklen Ort. Ich erinnere mich, dass ich nicht einmal aus meinem Zimmer gehen wollte.“
Jetzt auf Platz 10 der Welt rangiert, beweist Badosa, dass Resilienz zur Erlösung führen kann—und sie strebt nach einem noch größeren Durchbruch im Jahr 2025.
Badosas Wendepunkt: Das Match, das ihre Karriere fast beendet hätte
Badosas Verletzungsalbtraum begann 2023, als eine schwere Rückenverletzung sie nach Wimbledon für sechs Monate außer Gefecht setzte.
Selbst als sie Anfang 2024 zurückkehrte, war ihr Körper nicht vollständig geheilt, und ihr Selbstvertrauen war zerstört.
Ihr schlimmster Moment? Eine Erstrunden-Niederlage gegen Jessica Bouzas Maneiro beim Madrid Open—ein Spiel, das sie dazu brachte, zu hinterfragen, ob sie überhaupt weitermachen wollte.
„Ich war in einem sehr traurigen Moment. Ich wusste nicht, ob ich weitermachen wollte.“
Zu diesem Zeitpunkt schloss Badosa einen Pakt mit sich selbst:
„Lass uns sehen, was passiert, wenn ich 100 Prozent gebe. Versuche, das Jahr zu beenden und schau, wie du dich fühlst. Auch wenn du in einem dunklen Moment bist, höre niemals auf zu glauben—das hat mich dorthin gebracht, wo ich heute bin.”
Diese Entscheidung veränderte alles.
Der Wendepunkt: Citi Open Titel & US Open Aufschwung
Badosas Durchhaltevermögen hat sich endlich in Washington ausgezahlt, wo sie die Citi Open 2024 gewann, ihren ersten WTA-Titel seit Jahren.
Mit neuem Selbstvertrauen erreichte sie die Viertelfinals der US Open und die Halbfinals des China Open, wo sie gegen Coco Gauff in einer herzzerreißenden Niederlage antrat.
„Das Match in Peking gegen Coco war sehr schmerzhaft. Das Letzte, was ich wollte, war, wieder mental zu kämpfen.“
Aber Badosa ließ sich von dieser Niederlage nicht definieren. Als sie im Viertelfinale der Australian Open erneut gegen Gauff antrat, lernte sie aus ihren Fehlern—und diesmal gewann sie.
„Es war schmerzhaft, letztes Jahr nicht dabei zu sein, aber ich könnte nicht mehr verlangen. Hoffentlich kann ich dieses Jahr schneller reagieren und es nach Riad schaffen.“
Ihr bemerkenswerter Lauf in Melbourne festigte ihre Rückkehr in die WTA Top 10, und jetzt hat sie ihr Ziel auf die Qualifikation für die WTA Finals in Riad gerichtet.
„Es war schmerzhaft, letztes Jahr nicht dabei zu sein, aber ich könnte nicht mehr verlangen. Hoffentlich kann ich dieses Jahr schneller reagieren und es nach Riad schaffen.“
Was kommt als Nächstes für Badosa? Ein Titelkampf im Jahr 2025
Mit ihrem zurückgekehrten Selbstvertrauen und überwundenen Verletzungsproblemen hat Badosa ein Ziel für 2025—einen WTA 1000 Titel zu gewinnen und auf ihr erstes Grand Slam Finale hinzuarbeiten.
✔️ Sie ist zurück in den Top 10
✔️ Ihr mentales Spiel ist stärker als je zuvor
✔️ Sie hat gelernt, mit Druck gegen Top-Spieler umzugehen
„Nach all meinen Kämpfen macht es mich zurück auf diesem Niveau bewusst, dass ich viel stärker bin, als ich dachte.“
Nachdem sie beinahe den Sport aufgegeben hätte, ist Paula Badosa jetzt eine wiedergeborene Spielerin—und 2025 kommt sie für noch größere Siege.