Reilly Opelka, derzeit auf Platz 293 der Welt, hat eine bemerkenswerte Reise zu seinem siebten ATP-Finale abgeschlossen, indem er den französischen Riesenserver Giovanni Mpetshi Perricard im Halbfinale der Brisbane International besiegte. Der Amerikaner triumphierte 6-3, 7-6 in einem hochdramatischen Duell, das eine Stunde und 26 Minuten dauerte, und feierte seinen 100. Karriere-ATP-Sieg stilvoll.
Dieser Erfolg ist besonders bedeutend für Opelka, da er sein erstes ATP-Finale seit Houston 2022 und sein erstes außerhalb Nordamerikas markiert. Der 25-Jährige ist außerdem der siebte aktive Spieler, der 100 ATP-Siege erreicht hat, was sein Durchhaltevermögen und Talent nach einer langen Verletzungspause unter Beweis stellt.
Dominanz hinter dem Aufschlag
Wie zu erwarten war in einem Match zwischen zwei hochgewachsenen Aufschlägern, wies der Wettkampf 64 Aufschlagwinner in nur 133 Punkten auf. Doch Opelkás überlegenes Grundlinienspiel und taktisches Geschick machten den Unterschied. Er nutzte einen einzigen Break im ersten Satz und setzte sich im spannenden Tiebreak des zweiten Satzes gegen Perricard durch.
Opelka erzielte 28 Winner bei nur 16 Eigenfehlern und verteidigte alle vier Breakpunkte, die er hatte, mit bemerkenswerter Gelassenheit. Im Gegensatz dazu gelang es dem jüngeren Perricard, 18 Winner zu erzielen, aber er wurde durch 22 Eigenfehler behindert und fiel letztendlich trotz seines tapferen Einsatzes kurz.
Schlüsselmomente im Match
Erster Satz: Früher Break setzt den Ton
Opelka brach Perricard im ersten Aufschlagspiel des Franzosen und griff mit einem präzisen Rückhand an, um einen Fehler zu erzwingen. Später sah er sich bei 4-2 erheblichem Druck ausgesetzt und rettete vier Breakpunkte mit kraftvollen Aufschlägen, darunter ein Ass, um auf 5-2 zu halten. Der Amerikaner schloss den Satz mit einem 5-3 in einem Spiel ohne Punktverlust ab und lieferte ein weiteres Ass, um den ersten Satz in 37 Minuten zu sichern.
Zweiter Satz: Ein Tiebreak-Kampf
Der zweite Satz war eine Aufschlag-Meisterklasse von beiden Spielern und erreichte 3-3 in nur 17 Minuten. Perricard hatte einen kritischen Breakpunkt im siebten Spiel, rettete ihn jedoch mit einem entscheidenden Aufschlag-Winner. Der Satz blieb im Aufschlag, was zu einem Tiebreak führte.
Opelka sicherte sich einen frühen Mini-Break bei 3-1, verlor jedoch kurzzeitig den Schwung bei 3-3 nach einem Fehler mit der Vorhand. Perricard patzte mit einem Doppelfehler bei 5-3 und schenkte Opelka zwei Matchbälle. Der Amerikaner verwandelte den ersten mit einem atemberaubenden Rückhand-Winner entlang der Linie und sicherte sich damit seinen Platz im Finale.
Ein lang erwarteter Meilenstein
Für Opelka bedeutet dieses Finale mehr als nur eine Rückkehr zur Form – es ist ein Durchbruchsmoment nach Jahren von Rückschlägen. Sein Sieg über Welt Nr. 7 Novak Djokovic früher im Turnier war ein Statement seiner Absichten, und seine Leistung gegen Perricard verstärkte seine Position als Spieler, den man 2025 im Auge behalten sollte.
Opelka steht nun Jiri Lehecka im Finale der Brisbane International gegenüber und strebt an, seinen ersten ATP-Titel seit fast drei Jahren zu gewinnen.
Was kommt als Nächstes für Opelka?
Mit neuem Selbstvertrauen und einem kraftvollen Aufschlag scheint Opelka bereit zu sein, 2025 einen bedeutenden Einfluss zu haben. Ein Sieg in Brisbane würde nicht nur seine Trophäensammlung erweitern, sondern auch signalisieren, dass er bereit ist, wieder in die oberen Ränge der ATP-Rangliste aufzusteigen.
Kann Reilly Opelka seinen Aufschwung in Brisbane mit einem Titel krönen? Alle Augen sind auf den großgewachsenen Amerikaner gerichtet, während er sich auf die ultimative Herausforderung im Finale am Sonntag vorbereitet.