In einem Match, das Schockwellen durch die Tenniswelt sandte, überraschte Reilly Opelka Novak Djokovic mit einem Sieg in geraden Sätzen, 6-7(6), 3-6, im Viertelfinale der Brisbane International 2025. Der Weltranglistenplatz 293, der nach einer längeren Verletzungspause eine geschützte Rangliste nutzte, lieferte die Leistung seines Lebens ab, um den 24-fachen Grand-Slam-Champion in ihrem ersten Aufeinandertreffen zu besiegen.
Das Match: Power vs. Präzision
Djokovic startete stark und brachte den ersten Satz in einen Tiebreak, aber Opelkas immense Aufschläge und furchtlose Aggressivität erwiesen sich als zu viel. Im zweiten Satz sicherte sich der 27-jährige Amerikaner den einzigen Break des Matches und nutzte sein kraftvolles Spiel, um den größten Sieg seiner Karriere zu besiegeln.
Opelka, eine beeindruckende Erscheinung auf dem Platz mit 2,11 m, entblößte seinen charakteristischen Aufschlag mit verheerender Wirkung und verlor in seinen drei Matches auf dem Weg zum Halbfinale keinen einzigen Satz. Der Sieg markierte einen bemerkenswerten Meilenstein in seinem Comeback nach einer Handgelenksoperation und festigte seine Rückkehr auf die Tour.
Djokovics elegante Antwort
Trotz des Rückschlags zeigte Djokovic, der auf Platz 7 der Welt steht, seine charakteristische Anmut in der Niederlage. Auf Instagram gratulierte die serbische Legende Opelka mit einer warmen siebenwortigen Nachricht:
„Unglaubliches Tennis, Reilly. Absolut verdient. Viel Glück.“
Am Netz äußerte Opelka seine Bewunderung für Djokovic und erzählte, wie die Resilienz des Serben ihn während seiner Verletzungsrehabilitation inspiriert habe.
„Ich habe so sehr für dich gefiebert, als ich draußen war [wegen Verletzung]. Ich habe mich gefragt: ‚Was würde Novak tun?‘“ sagte Opelka zu Djokovic.
Opelkas Emotionale Reflexion
In seinem Interview nach dem Spiel erläuterte Opelka, wie Djokovics Karriere und Denkweise ein Leitstern während seiner Zeit außerhalb des Sports gewesen seien.
„Ich habe gesehen, wie Novak der Größte wurde, und in dieser zweijährigen Auszeit fragt man sich Dinge wie: ‚Was würde Novak in meiner Situation tun?‘ Selbst wenn man in einer Schiene ist, versucht man immer, das Maximum herauszuholen, und das ist der Effekt, den er auf den Sport hatte.“
Opelka, der 2022 einen Karriere-Höchststand von Weltranglistenplatz 17 erreichte, hielt nicht zurück mit seinem Lob für Djokovic und nannte ihn den größten Spieler in der Geschichte des Sports.
„Er ist der größte Spieler, den der Sport je gesehen hat. Es ist schwierig, in seiner Position zu sein, weil er Jungs bekommt, die ein Risiko eingehen. An einem Tag wie diesem, an dem viele Dinge zu meinen Gunsten laufen, funktioniert es so.“
Was kommt als Nächstes für Opelka?
Opelkas Traumlauf in Brisbane geht weiter, während er sich darauf vorbereitet, im Halbfinale gegen einen weiteren Aufschlagkraftpaket, Giovanni Mpetshi Perricard, anzutreten. Mit dem Momentum auf seiner Seite wird der Amerikaner nun als legitimer Titelanwärter angesehen.
Das Erbe von Djokovic
Selbst in der Niederlage strahlt Djokovics Einfluss auf den Sport hell. Wie Opelka anerkannt hat, zwingt der Druck, der Beste zu sein, Gegner oft dazu, hochriskante Strategien zu verfolgen, und gelegentlich zahlt sich das Risiko aus. Aber für Djokovic ist die Niederlage in Brisbane nur ein Schlagloch auf dem Weg, während er sich darauf vorbereitet, seinen Rekord von 24 Grand-Slam-Titeln bei den Australian Open auszubauen.