Stefanos Tsitsipas, ein Finalist der Australian Open 2023 und ständiger Favorit in Melbourne, erlitt eine überraschende Niederlage in der ersten Runde gegen den 19-jährigen Amerikaner Alex Michelsen. Die 5-7, 3-6, 6-2, 4-6 Niederlage markierte Tsitsipas’ schlechteste Leistung bei den Australian Open seit 2018 und einen ernüchternden Start in seine Saison 2025.
Eine Schockierende Niederlage
Der junge Amerikaner, der außerhalb der Top 20 rangiert, spielte mit Gelassenheit und Präzision, um seinen ersten Sieg über einen Top-20-Spieler bei einem Grand Slam zu sichern. Michelsens Fähigkeit, kritische Punkte zu nutzen und Tsitsipas in den Mittel- bis Langstrecken-Rallies auszuhalten, erwies sich als entscheidend in dem zweistündigen und 43-minütigen Duell in der John Cain Arena.
„Ich wollte hier einen starken Start bei meinem Lieblings-Major,“ reflektierte Tsitsipas nach dem Match. „Aber ich konnte heute meinen Rhythmus nicht finden, und Respekt an Alex für ein großartiges Match.“
Wie Michelsen Tsitsipas Zerschlug
- Erster Satz: Beide Spieler hielten ihren Aufschlag in den ersten 11 Spielen problemlos. Beim Aufschlag bei 5-6 versagte Tsitsipas, indem er einen kritischen Volley verpasste und Michelsen einen Satzball schenkte. Der Amerikaner nutzte dies mit einem brillanten Rückhand-Schlag entlang der Linie und gewann den ersten Satz 7-5 in nur 39 Minuten.
- Zweites Set: Michelsen hielt seinen Schwung aufrecht, hielt seinen Aufschlag unter Druck und brach Tsitsipas im achten Spiel. Ein problemloser Aufschlag sicherte das Set für den Amerikaner und verschaffte ihm eine überzeugende 2-Satz-Führung nach etwas mehr als einer Stunde.
- Drittes Set: Tsitsipas kämpfte zurück, sicherte sich seinen ersten Break im vierten Spiel und wehrte zwei Breakpunkte im siebten ab. Er schloss das Set mit einem Vorhand-Winner 6-2 ab und belebte die Hoffnungen auf ein Comeback.
- Viertes Set: Die Wiederbelebung des Griechen war von kurzer Dauer. Michelsen brach früh, aber Tsitsipas glich den Punktestand nach einem Doppelfehler des Amerikaners aus. Der Grieche konnte jedoch nicht Kapital schlagen und verlor seinen Aufschlag bei 4-4 mit einem eigenen Doppelfehler. Michelsen servierte das Match mit Zuversicht aus und sicherte sich die Überraschung mit einem Aufschlag-Winner beim Matchball.
Statistiken, die die Geschichte erzählen
- Breakpunkte: Michelsen verwandelte 5 von 12, während Tsitsipas 4 von 8 schaffte.
- Längere Ballwechsel: Michelsen dominierte die Mittel- und Langballwechsel und zügelte seine Schläge mit größerer Effizienz.
- Schnelle Punkte: Tsitsipas hatte den Vorteil in Ballwechseln, die weniger als vier Schläge dauerten, aber das reichte nicht aus, um seine Aussetzer in entscheidenden Momenten zu überwinden.
Ein besorgniserregender Trend für Tsitsipas
Die Niederlage verlängert eine schwierige Phase für Tsitsipas, der eine enttäuschende Saison 2024 nach seinen Maßstäben erlebte. Nachdem er sich zum ersten Mal seit 2018 nicht für die ATP Finals qualifizieren konnte, hoffte der Grieche auf einen Neuanfang im Jahr 2025. Stattdessen wirft sein frühzeitiger Ausstieg in Melbourne Fragen zu seiner Form und mentalen Stärke auf.
Michelsens Moment des Ruhms
Für Alex Michelsen stellt der Sieg einen Meilenstein in seiner Karriere dar. Der amerikanische Teenager zeigte bemerkenswerte Gelassenheit unter Druck, insbesondere in seinem ersten Match gegen einen Top-Gegner auf einer so bedeutenden Bühne.
„Es ist ein unglaubliches Gefühl, einen Spieler wie Stefanos zu schlagen,“ sagte Michelsen nach dem Spiel. „Ich habe versucht, fokussiert zu bleiben und mein Spiel zu spielen, und ich bin zufrieden damit, wie ich mit den großen Momenten umgegangen bin.“
Was kommt als Nächstes?
Tsitsipas muss sich schnell wieder sammeln, um seine Saison zu retten, während Michelsen voller Selbstvertrauen in die zweite Runde einzieht, nach dem größten Sieg seiner jungen Karriere.
Während das Australian Open voranschreitet, wird Michelsens Leistung genau beobachtet, während Tsitsipas darüber nachdenken muss, was beim Turnier, bei dem er normalerweise erfolgreich ist, schiefgelaufen ist.