Die Weltranglistenplatzierte Nummer 6 Elena Rybakina hat sich zu der laufenden Kontroverse um ihren Trainer Stefano Vukov geäußert, der von der WTA vorläufig suspendiert wurde, während eine Untersuchung zu Vorwürfen der Misshandlung läuft. Nach der Niederlage Kasachstans gegen Polen beim 2025 United Cup verteidigte Rybakina Vukov und betonte, dass er sie nie schlecht behandelt habe, und äußerte Frustration über die öffentliche Kritik.
Rybakina verteidigt ihre Entscheidung
Rybakina, bekannt für ihr ruhiges Wesen und ihre sanfte Art, erkannte die Kontroverse an, hielt jedoch an ihrer Unterstützung für Vukov fest. Trotz der Trennung von ihm am Ende der letzten Saison, stellte sie ihn kürzlich wieder in ihr Team ein und erklärte, dass sie seinen Beitrag zu ihrer Karriere schätzt.
„Ich kenne Stefano seit sechs Jahren und respektiere ihn für alles, was er getan hat,“ sagte Rybakina. „Von meiner Zeit als ich auf Platz 200 war bis zum Gewinn eines Grand Slams war er immer da. Er hat mich nie schlecht behandelt.“
Der kasachische Star bemerkte auch, dass Vukovs Rolle über das Coaching auf dem Platz hinausgeht und dass er eine bedeutende Rolle in ihrer umfassenderen Tennisreise spielt.
Eine WTA-Untersuchung und öffentliche Prüfung
Die vorläufige Suspendierung von Vukov durch die WTA, die mit Vorwürfen der Misshandlung in Verbindung steht, hat das Thema ins Rampenlicht gerückt. Während die genauen Details der Untersuchung vertraulich bleiben, deutet die Suspendierung selbst auf glaubwürdige Bedenken hin, was die Fans und Kommentatoren gespalten zurücklässt.
Rybakina kritisierte jedoch die öffentlichen Kommentare anderer aus der Tennisgemeinschaft, insbesondere die von aktiven Trainern und Kommentatoren.
„Ich bin mit der Situation oder den Kommentaren, die ich sehe, besonders von Menschen auf der Tour, nicht glücklich. Ich finde, das ist unfair,“ sagte sie.
Warum Rybakina zu Vukov steht
Die Wimbledon-Siegerin hob die entscheidende Rolle von Vukov bei ihrem Aufstieg von den unteren Ranglisten zu Grand-Slam-Ruhm hervor.
„Es gibt nicht viele Trainer, die den gleichen Erfolg hatten, einen Spieler, der auf Platz 200 rangiert, zu einem Grand-Slam-Sieg zu führen und zu einem der besten der Welt zu werden,“ bemerkte sie.
Rybakina wies auch darauf hin, dass ihre Entscheidung, Vukov zurückzubringen, nicht leichtfertig getroffen wurde, was auf ein tiefes professionelles und persönliches Vertrauen in seine Methoden hindeutet.
Die breiteren Implikationen
Während Rybakinas Verteidigung von Vukov ihre Loyalität unterstreicht, wirft die Untersuchung der WTA einen Schatten auf seine Wiederernennung. Vorwürfe über Misshandlung im Tennistraining sind in den letzten Jahren zu einem sensiblen Thema geworden, mit zunehmender Kontrolle über die Behandlung von Spielern durch ihre Teams.
Das Ergebnis der Untersuchung wird nicht nur Vukovs Zukunft bestimmen, sondern könnte auch Rybakinas Ruf beeinflussen, angesichts ihrer öffentlichen Unterstützung für ihn.
Was kommt als Nächstes?
Im Moment konzentriert sich Rybakina auf ihr Tennis und arbeitet mit Goran Ivanisevic, der vorübergehend ihrem Team beigetreten ist. Sie äußerte Zufriedenheit mit ihrer Partnerschaft und betonte ihre Bereitschaft für die bevorstehenden Herausforderungen.
In der Zwischenzeit wartet die Tenniswelt auf die Ergebnisse der WTA zu Vukov. Unabhängig vom Ausgang hebt die Kontroverse die Komplexität der Beziehung zwischen Trainer und Spieler sowie die Herausforderungen hervor, die mit der öffentlichen Kontrolle im Profisport verbunden sind.