Emma Raducanus Kampagne 2025 nahm in Singapur eine Wendung, als die als Siebte gesetzte Spielerin in einem packenden Erstrundenmatch gegen die Spanierin Cristina Bucsa ausschied. Das Match, geprägt von atemberaubenden Ballwechseln und dramatischen Momentumwechseln, endete schließlich mit einer schweren Niederlage für Raducanu: 7-5, 5-7, 5-7.
Ein riskanter Zeitplan
Raducanus Entscheidung, nur wenige Tage nach den Australian Open beim WTA 250 Singapore Open anzutreten, war kühn. Während das Turnier eine wertvolle Gelegenheit bot, sich neu zu orientieren und Punkte in einem weniger überfüllten Feld zu sammeln, stellte der schnelle Wechsel und die herausfordernden Anpassungen an die Zeitzonen eine einzigartige Herausforderung für die US-Open-Siegerin von 2021 dar.
Anstatt am höher eingestuften WTA 500-Event in Linz teilzunehmen, entschied sich Raducanu für Singapur, ein Turnier, das nach 31 Jahren Abwesenheit wieder im Kalender steht. Ihre Gegnerin in der ersten Runde, Cristina Bucsa, erwies sich jedoch als formidable Hürde, selbst mit einer niedrigeren Setzliste.
Match-Zusammenfassung: Ein Spiel voller verpasster Chancen
Set 1: Raducanus Widerstandsfähigkeit Der erste Satz zeigte Raducanus Fähigkeit, unter Druck zu kämpfen. Nachdem sie im allerersten Spiel zwei Breakchancen abgewehrt hatte, nutzte sie Bucsas Fehler aus, um sich eine 3-1-Führung zu sichern. Doch der britische Star wurde sofort zurückgebrochen, und der Satz entwickelte sich zu einem engen Kampf. Trotz eines Rückstands von 4-5 brach Raducanu Bucsa zweimal und sicherte sich den Satz 7-5, was auf einen vielversprechenden Start hindeutete.
Set 2: Nerven übernehmen die Kontrolle Raducanu hatte Schwierigkeiten, ihren Schwung im zweiten Satz zu halten. Nachdem sie mit 2-4 zurücklag, kämpfte sie sich zurück und glich den Punktestand auf 4-4 aus. Mit einer Führung von 5-4 schien es, als könnte die Britin das Match beenden, doch Bucsa drehte das Spiel mit einer beeindruckenden Aufholjagd und gewann die letzten drei Spiele, um den Satz 7-5 zu stehlen.
Set 3: Die letzte Achterbahn Der entscheidende Satz war ein Mikrokosmos des gesamten Matches: unvorhersehbar und emotional aufgeladen. Raducanu stürmte zu einer 3-1 Führung, nur um zu sehen, wie Bucsa einen Gegenangriff startete und einen 4-3 Vorteil erlangte. Selbst nachdem sie den Punktestand ausgeglichen und mit 5-4 geführt hatte, ließ Raducanu in den Schlussphasen nach. Bucsa, die mehr Gelassenheit zeigte, gewann drei aufeinanderfolgende Spiele, um den Sieg 7-5 zu besiegeln.
Was ging bei Raducanu schief?
- Verpasste Chancen: Trotz mehrerer Führungen im Verlauf des Matches hatte Raducanu Schwierigkeiten, die Sätze zu schließen, und ließ Bucsa jedes Mal zurück ins Spiel.
- Physische und mentale Ermüdung: Der schnelle Wechsel von Melbourne nach Singapur könnte Raducanu mit begrenzter Zeit zur physischen und mentalen Erholung zurückgelassen haben.
- Konsistenz: Raducanus brillante Spielzüge wurden von unforced errors in entscheidenden Momenten getrübt, ein wiederkehrendes Thema während des Spiels.
Blick nach vorne
Obwohl die Niederlage zweifellos enttäuschend ist, hat Raducanu Blitze ihrer charakteristischen Zähigkeit gezeigt. Der Schlüssel für den britischen Star wird nun sein, aus diesem frühen Rückschlag zu lernen und ihren Fokus für das nächste Turnier neu auszurichten.
Die Niederlage verdeutlicht auch die feinen Unterschiede im Profitennis. Raducanus Weg zurück an die Spitze wird größere Konsistenz und Gelassenheit in engen Matches erfordern – Eigenschaften, die sie 2021 zur Grand-Slam-Meisterin gemacht haben.
Cristina Bucsas Sieg
Für Bucsa ist der Sieg über eine ehemalige Grand-Slam-Meisterin ein bedeutender Vertrauensschub. Ihre Fähigkeit, Raducanu in einem so anstrengenden Match zu überdauern, zeigt ihre wachsende Gelassenheit unter Druck, und sie wird zweifellos eine Spielerin sein, die man im weiteren Verlauf des Turniers im Auge behalten sollte.
Obwohl Raducanus Kampagne in Singapur vorzeitig endete, ist klar, dass sie entschlossen ist, ihr Spiel zu verfeinern. Die Fans werden gespannt beobachten, wie sie in den kommenden Wochen zurückschlägt, während sich die Saison entfaltet.