Iga Swiatek, eine herausragende Figur in den WTA-Rankings, erlitt einen erheblichen Rückschlag nach einer überraschenden Niederlage in Indian Wells gegen das russische Teenager-Talent Mirra Andreeva. Diese unerwartete Niederlage hat Aryna Sabalenka einen größeren Vorsprung verschafft und den Wettkampf um den ersten Platz im Frauentennis weiter angeheizt.
In einem Match, das ein Thriller über drei Sätze war, begann Swiatek, die amtierende Meisterin, vielversprechend, musste sich jedoch letztendlich mit 6-7, 6-1, 6-3 geschlagen geben. Diese Niederlage war für Swiatek ein Déjà-vu, da sie bereits einen Monat zuvor beim Dubai Tennis Championships gegen dieselbe Gegnerin verloren hatte.
Swiatek wollte Geschichte schreiben, indem sie die erste Frau wird, die in Indian Wells drei Mal gewinnt. Ihre Ambitionen wurden jedoch zunichtegemacht, als Andreeva in einem nervenaufreibenden letzten Satz siegreich hervorging. Als Nächstes steht Andreeva im großen Finale am Sonntag Sabalenka gegenüber, ein Sieg würde sie auf den sechsten Platz in den WTA-Rankings katapultieren.
Die Folgen dieser Niederlage sind gravierend für Swiatek. Wenn die Rankings am Montag neu berechnet werden, drohen ihr 610 Punkte verloren zu gehen, wodurch sich die Lücke zwischen ihr und Sabalenka vergrößert. Vor Indian Wells hatte Sabalenka bereits einen erheblichen Vorsprung mit 9.076 Rankingpunkten im Vergleich zu Swiateks 7.985.
Selbst mit den noch auszutragenden Finals hat Sabalenka bereits 530 Punkte gesammelt, nur weil sie ihren Platz im Finale gesichert hat. Dies bringt Swiatek in eine nachteilige Position von über 2.000 Punkten. Und wenn Sabalenka den Meistertitel holt, wird ihre Gesamtpunktzahl auf erstaunliche 9.956 steigen. Dies würde Swiatek vor die gewaltige Aufgabe stellen, in den kommenden Monaten einen Rückstand von 2.581 Punkten aufzuholen.
Während des Matches war Swiateks Frustration spürbar. Man sah, wie sie im Verlauf des Spiels die Kontrolle über ihr Temperament verlor. An einem Punkt schlug sie sogar einen Ball aus Wut auf den Boden, was Missbilligung von den Zuschauern hervorrief. Im letzten Satz brachte sie eine Beschwerde beim Schiedsrichter vor und behauptete, dass die Ballkinder sie während Andreevas Aufschlag ablenkten.
Andreeva nutzte Swiateks zunehmende Frustration schnell aus, baute ihren Vorsprung aus und sicherte sich schließlich den Sieg. Rückblickend auf ihren Triumph sagte Andreeva: „Ich habe einfach alle meine Schläge angegriffen. Mein Aufschlag war großartig, und ich fühlte mich während des Tiebreaks super wohl und super selbstbewusst.“ Sie gab zu, dass sie im zweiten Satz Schwierigkeiten hatte, konnte jedoch ihre Gelassenheit und Strategie wiedererlangen, was sie zum Sieg führte.
Diese Niederlage ist ein schwerer Schlag für Swiatek, die nun einen harten Weg vor sich hat im Rennen um den ersten Platz in der WTA-Rangliste. Sie unterstreicht auch den Aufstieg junger Talente wie Andreeva, die das Status quo im Frauentennis aufmischen.