In einer schockierenden Wendung der Ereignisse bei den Australian Open 2025 musste der Weltranglisten-Vierte Taylor Fritz im dritten Satz seine Meisterschaftsträume gegen den wiedererstarkten Gael Monfils begraben. Der 38-jährige Franzose, der einige seiner besten Tennisleistungen seit Jahren zeigte, lieferte eine strategische Meisterleistung ab und besiegte Fritz in einem packenden Vier-Satz-Match mit 3-6, 7-5, 7-6(1), 6-4.
Die Niederlage ist ein erheblicher Rückschlag für Fritz, der mit dem Schwung einer Karriere-besten Saison 2024 in den Melbourne Park gekommen war. Mit einem Finale bei den US Open, einem zweiten Platz bei den ATP Finals und einem Aufstieg in die Top 5 galt der Amerikaner als ernsthafter Titelanwärter.
Monfils‘ Taktik deckt Fritzens Schwächen auf
Fritz hatte seine ersten beiden Matches mühelos gewonnen, doch gegen Monfils fand er sich in der Defensive wieder. Die Fähigkeit des Franzosen, Fritzens Power zu neutralisieren und seine Bewegungen auszunutzen, ließ den 27-Jährigen nach Antworten suchen.
„Ich denke, ich habe auf einem guten Niveau gespielt, und ich habe mir nicht viel vorzuwerfen“, sagte Fritz nach dem Match, seine Enttäuschung war spürbar. „Wenn man gegen einen Rivalen spielt, der so beeindruckendes Tennis spielt wie Gael heute, kann man nicht viel tun. Ich hatte das Gefühl, dass ich ihn mit meinen Schlägen nicht genug in Schwierigkeiten bringen konnte. Ich kann nicht glauben, dass er 38 ist.“
Monfils’ inspirierte Leistung zeigte nicht nur seine anhaltende Fitness, sondern auch seine taktische Brillanz. Durch das Variieren seines Tempos, das Mischen seiner Schlagauswahl und das Beibehalten unermüdlicher Energie zwang er Fritz während des gesamten Matches in unangenehme Positionen.
Hohe Erwartungen, bitteres Ergebnis
Fritz‘ Ambitionen für die Australian Open waren hochgesteckt, viele sagten eine tiefe Laufleistung und ein mögliches Halbfinale gegen den Weltranglisten-Ersten Jannik Sinner voraus. Sein früher Ausstieg ist jedoch eine deutliche Erinnerung an die Unberechenbarkeit des Grand-Slam-Tennis.
„Es ist enttäuschend, weil ich große Hoffnungen für dieses Turnier hatte“, gab Fritz zu. „Aber die Saison hat gerade erst begonnen, und es gibt noch viel Tennis zu spielen.“
Was kommt als Nächstes für Fritz?
Für Fritz stellt die Niederlage eine Gelegenheit zur Selbstreflexion dar. Trotz seines starken Grundlinienspiels und seines kraftvollen Aufschlags waren seine Schwierigkeiten mit Anpassungsfähigkeit und defensivem Spiel gegen Monfils offensichtlich. Die Verbesserung dieser Bereiche könnte entscheidend sein, um sein Ziel, einen Grand-Slam-Titel zu gewinnen, zu erreichen.
Der Finalist der US Open 2024 bleibt optimistisch für die kommende Saison:
„Ich werde mich mit meinem Team zusammensetzen und herausfinden, in welchen Bereichen ich mich verbessern muss. Es gibt noch viel Zeit, um mehr zu erreichen als im letzten Jahr.“
Monfils trotzt der Zeit und den Kritikern
Was Monfils betrifft, so dient der Sieg als Erinnerung an seine anhaltende Klasse und seinen Hunger nach dem Sport. Nach Jahren des Kampfes gegen Verletzungen und Inkonsistenzen scheint der Veteran erfrischt zu sein und beweist, dass er auf der großen Bühne immer noch eine Macht ist, mit der man rechnen muss.
Mit seinem nächsten Match gegen den amerikanischen 21. Setzplatz Ben Shelton hat Monfils die Chance, seinen bemerkenswerten Lauf im Melbourne Park auszubauen.