Die Spannung im WTA-Umkleideraum ist spürbar, da die Rückkehr von Stefano Vukov in das Trainerteam von Elena Rybakina hitzige Diskussionen unter den Spielerinnen entfacht. Die kroatische Starspielerin Donna Vekic bestätigte, dass das umstrittene Wiedersehen ein heißes Thema ist, hielt sich jedoch mit ihren vollständigen Gedanken zurück und überließ es der WTA, die Angelegenheit zu klären.
Die Rückkehr des 37-jährigen Vukov in Rybakinas Team erfolgt fünf Monate nach ihrer mysteriösen Trennung, während der ihre fünfjährige Zusammenarbeit abrupt endete. Kurz nach Rybakinas Ankündigung seiner Rückkehr tauchten Berichte auf, dass Vukov von der WTA wegen angeblicher Verhaltensverstöße untersucht wird, und er soll Berichten zufolge vom Coaching auf der Tour ausgeschlossen worden sein.
„Es wird darüber gesprochen,“ sagt Vekic
Als sie nach der Situation bei den Australian Open gefragt wurde, bestätigte Vekic das Gerücht im Umkleideraum.
„Es wird natürlich darüber gesprochen. Es ist ein sehr sensibles Thema. Ich möchte mich nicht zu sehr einmischen,“ sagte sie zu Sport Klub.
Sie fügte hinzu, dass die Untersuchung der WTA noch im Gange sei und äußerte die Hoffnung, dass die Angelegenheit bald geklärt werde.
„Wir werden bald ihre Entscheidung wissen. Also, wir werden sehen, was passiert,“ schloss sie.
Pam Shriver kritisiert Rybakinas Entscheidung, löst Reaktion aus
Unter den schärfsten Kritikern von Vukovs Rückkehr ist die US-Open-Finalistin von 1976, Pam Shriver, die sich lautstark über angebliches missbräuchliches Verhalten im Profisport geäußert hat. Nach Rybakinas Ankündigung wandte sich Shriver über X (ehemals Twitter) gegen den Schritt:
„Es ist an der Zeit, dass unser gesamter Sport endlich gegen bekanntes Missbrauchsverhalten und kultähnliche Manipulationen von Spielern Stellung bezieht. Dies ist eine sehr traurige Situation, und meine Gebete sind bei ER.“
Vekic, die sich anscheinend mit Shrivers Haltung identifiziert, teilte den Beitrag auf ihren eigenen sozialen Medien.
Rybakina verteidigt ihre Entscheidung
Rybakina, die derzeit auf Platz 6 der Weltrangliste steht, verteidigte ihre Wahl, Vukov wieder einzustellen, und erklärte, dass er sie niemals schlecht behandelt habe und dass alle Beschwerden gegen ihn von anderen geäußert wurden. Sie konterte auch gegen Shriver während ihrer Pressekonferenz vor dem Turnier und stellte die Legitimität der Kommentare der ehemaligen Spielerin in Frage.
„Ich kenne sie nicht persönlich. Sie ist nie zu mir gekommen, hat nie mit mir gesprochen. Da sie mich nicht kennt, denke ich, dass es unfair ist, solche Kommentare abzugeben“, betonte Rybakina.
Untersuchung naht dem Abschluss
Da die Untersuchung der WTA zu Vukov anscheinend ihrem Abschluss naht, warten Spielerinnen und Fans auf Klarheit in der Situation. Das Ergebnis könnte einen Präzedenzfall dafür schaffen, wie solche Probleme in Zukunft gehandhabt werden, wodurch dies mehr als nur eine persönliche Angelegenheit zwischen Rybakina und ihrem Trainer ist – es ist ein Moment, der die breitere Kultur des Frauentennis prägen könnte.