Während die Tenniswelt aufmerksam Emilie Raducanus Coaching-Dilemma beobachtet, hat die ehemalige britische Tennisstar Laura Robson ihre eigene Sichtweise auf die Situation der 22-Jährigen. Robson stellt fest, dass Raducanu nicht in Eile ist, ihr Trainerteam zu erweitern, und wahrscheinlich wählerisch sein wird, wenn es darum geht, einen neuen Mentor auszuwählen.
Emma Raducanu, die US-Open-Meisterin von 2021, trennte sich in der letzten Saison von ihrem Trainer Nick Cavaday – ein Schritt, der von Cavaday selbst aufgrund bestimmter gesundheitlicher Bedenken initiiert wurde. Dies markierte das Ende von Raducanus erster vollständiger Saison unter einem einzigen Trainer. Derzeit wird die Weltranglisten-55. von ihren Junioren-Coaches, Jane O’Donoghue und Roman Kelecic, betreut.
Raducanus Leistung nach Cavaday war weniger als beeindruckend, da sie nur eines von vier Spielen gewann. Dennoch zeigte das junge Talent vielversprechende Anzeichen einer Erholung bei ihrem letzten Auftritt in Dubai. Sie besiegte Maria Sakkari, schied aber schließlich nach einem hart umkämpften Kampf gegen Karolina Muchova aus.
Robson, die jetzt Tennisanalystin ist, teilte ihre Einsichten zu Raducanus Coaching-Situation in einer Kolumne für Sky Sports mit. Sie betonte Raducanus Strategie, sich nicht in eine neue Trainerpartnerschaft zu drängen. Robson glaubt, dass der junge Star auf die richtige Person wartet, die ihrem Spiel tatsächlich zugutekommen wird.
Darüber hinaus wies Robson auf die Knappheit von Top-Coaches hin, die für Reisen in Vollzeit verfügbar sind, und deutete an, dass Raducanus Optionen etwas begrenzt sind. Sie betonte die Wichtigkeit, dass der britische Star eine neue Partnerschaft mit vollem Vertrauen eingeht.
Einer der hochkarätigen Trainer, die derzeit ohne Vertrag sind, ist Goran Ivanisevic. Der kroatische Tenniscoach, bekannt dafür, mehrere männliche Spieler, darunter Novak Djokovic, zu trainieren, hat kürzlich einen Wechsel zur WTA-Tour vollzogen. Er stimmte zu, Elena Rybakina zu trainieren, aber die Partnerschaft war kurzlebig und erfolglos. Ob Ivanisevic in Erwägung ziehen würde, einen weiteren WTA-Spieler zu trainieren, falls er angesprochen wird, bleibt ungewiss.
Während Raducanu diese Herausforderungen meistert, dient ihre Reise als faszinierende Nebenhandlung in der Welt des Tennis. Ihr Entscheidungsprozess und die letztendliche Wahl ihres Trainers werden zweifellos den Verlauf ihrer aufstrebenden Karriere prägen.