Tommy Paul, derzeit einer der Top 10 Tennis Spieler der Welt, reflektiert über seinen Weg von einem nahezu unbekannten Spieler, der im Dezember 2014 auf Platz 1508 rangierte, zu einer Kraft, mit der man in der Tenniswelt rechnen muss. Trotz des verpassten Halbfinals bei den Australian Open, wo er in der Runde der letzten 8 gegen Alexander Zverev verlor, und einer Niederlage in geraden Sätzen gegen Denis Shapovalov im Halbfinale in Dallas, bleibt der 27-Jährige dankbar.
Pauls Liebe zum Tennis übersteigt die Enttäuschungen, da er die Möglichkeit, seine Leidenschaft professionell zu verfolgen, genießt. Seine Saison 2022 begann mit einem Hoch, als er das Halbfinale beim Adelaide International erreichte, was ihn in die Top 10 der ATP-Rangliste katapultierte. Obwohl er später auf den 10. Platz abrutschte, betrachtet Paul die Top-10-Platzierung als einen bedeutenden Erfolg.
Pauls Weg zum Tennisruhm war nicht ohne Selbstzweifel. In einem kürzlichen Gespräch mit Tennis.com gab Paul zu, dass seine frühen College-Jahre von Neid auf seine Altersgenossen geprägt waren, die anscheinend die Zeit ihres Lebens hatten, während er mit seiner Tennis-Karriere kämpfte. Zu dieser Zeit wünschte er sich, er hätte denselben Weg gewählt. Doch als er sah, wie seine Freunde sich mit regulären Bürojobs zufrieden gaben, wurde ihm klar, dass seine Tennis-Karriere doch nicht so schlecht war. Diese Erkenntnis weckte eine neue Liebe zum Sport und den Entschluss, es ernster zu nehmen.
Der Tennis-Ass tritt derzeit bei den Mexican Open an und hat sich mit einem 6-2, 6-2 Sieg über den Kanadier Gabriel Diallo für die zweite Runde qualifiziert. Während er sich auf sein nächstes Match gegen den Landsmann Marcos Giron vorbereitet, ist Paul zuversichtlich und führt die Bilanz im direkten Duell mit 2-1 gegen Giron.
Jenseits des Tennis hat Paul eine weitere Leidenschaft, der er während seiner Pausen vom Sport nachgeht – Angeln. Follower seiner Social-Media-Konten werden mit seinen Hochseeangelausflügen vertraut sein. Er glaubt, dass Angeln ihm hilft, sich zu entspannen und seine Tennisleistung zu verbessern. Vor großen Turnieren ermutigt sein Team ihn oft, eine Pause vom Tennis einzulegen und angeln zu gehen, eine Strategie, die sich für ihn gut zu bewähren scheint.
Pauls Geschichte ist ein Beweis für seine Resilienz und Entschlossenheit. Während er seinen Weg in der Welt des Tennis fortsetzt, dient er als Erinnerung daran, dass Leidenschaft, harte Arbeit und ein wenig Spaß einen langen Weg zur Verwirklichung der eigenen Träume zurücklegen können. Wird er mühelos an Giron vorbeiziehen, um sich einen Platz in der dritten Runde des Mexican Open zu sichern? Nur die Zeit wird es zeigen.