In einer überraschenden Wendung hat die ehemalige Stuttgart-Meisterin Elena Rybakina entschieden, nicht am bevorstehenden deutschen WTA 500-Turnier auf Sand teilzunehmen. Die Entscheidung des kasachischen Tennisstars wurde offiziell bestätigt, da ihr Name nicht auf der Teilnehmerliste des Stuttgarter Events steht.
Letzte Woche war die Tennisgemeinschaft von der Ankündigung fasziniert, dass Rybakina, die Gewinnerin von Wimbledon 2022, Kasachstan bei den Billie Jean King Cup-Qualifikationen vertreten wird, die vom 10. bis 12. April stattfinden. Das Interesse rührte daher, dass Kasachstan nur wenige Tage vor dem Stuttgarter Turnier, das am 14. April beginnt, auf Hartplätzen in Australien spielt.
Der allgemeine Konsens unter den Beobachtern war, dass Rybakina strategisch beschlossen hatte, nicht in Stuttgart anzutreten, um einen schnellen Übergang von Hart- zu Sandplätzen zu vermeiden. Dennoch wurden bei ihrer Entscheidung, die BJK-Cup-Qualifikationen über das Stuttgarter Event zu priorisieren, die Augenbrauen hochgezogen, da dieses Turnier traditionell als Vorgänger der WTA 1000-Turniere in Madrid und Rom gilt und eine Plattform bietet, um Top-Talente zu präsentieren.
Der diesjährige Porsche Tennis Grand Prix wird, wie erwartet, acht Top-10-Spielerinnen auf den Courts sehen. Die amtierende Meisterin, Rybakina, wird jedoch nicht darunter sein. Die Teilnehmerliste umfasst derzeit namhafte Spielerinnen wie Aryna Sabalenka, Iga Swiatek, Coco Gauff, Jessica Pegula und Jasmine Paolini.
Das Fehlen von Rybakinas Namen unter den ersten Bestätigungen für Stuttgart hatte bereits Spekulationen ausgelöst. Als die Organisatoren von Stuttgart letzten Monat ankündigten, dass Sabalenka und Swiatek zum Turnier zurückkehren würden, spekulierten einige, dass Rybakina möglicherweise später noch zur Liste hinzugefügt werden könnte.
Markus Gunthardt, Turnierdirektor des Porsche Tennis Grand Prix, äußerte in einer Erklärung, die Anfang Februar veröffentlicht wurde, seine Begeisterung über die bestätigten Teilnehmerinnen. Er betonte die Bedeutung des Turniers und äußerte sich zuversichtlich, dass sich weitere Top-Stars anmelden würden. Rybakinas erwartete Bestätigung blieb jedoch aus.
Es ist erwähnenswert, dass die kasachische Athletin ihre Sandplatzsaison sowohl 2022 als auch 2023 in Stuttgart begonnen hatte, obwohl sie in beiden Jahren in der Runde der letzten 16 gescheitert war. Diesmal hat sie jedoch ihren Kurs geändert, was ihre Fans und die Tennisgemeinschaft insgesamt zum Nachdenken anregt.