Meghan Markle, die Herzogin von Sussex, sieht sich scharfer Kritik von ihren Nachbarn in Montecito ausgesetzt, die ihr vorwerfen, nicht zur Gemeinschaft beizutragen. In der explosiven neuen Dokumentation Harry—Der verlorene Prinz, die im deutschen ZDF ausgestrahlt wird, teilen Einheimische und royale Experten ihre Beschwerden über Meghans wahrgenommene Abgeschiedenheit und Prinz Harrys umstrittene Handlungen.
Der Film, der von der preisgekrönten Filmemacherin Ulrike Grunewald inszeniert wurde, beleuchtet Prinz Harrys Kämpfe mit dem königlichen Leben und seine aktuelle Prominenz, trotz seines Rückzugs von offiziellen Pflichten im Jahr 2020. Allerdings ist es Meghans Rolle – oder das Fehlen derselben – in der wohlhabenden Nachbarschaft von Montecito, die Aufmerksamkeit erregt hat.
Nachbarn ergreifen das Wort
Der Montecito-Anwohner Richard Mineards, der in der Nähe der Sussexes lebt, kommt in der Dokumentation zu Wort und hielt in seiner Einschätzung nicht zurück. „Ich persönlich denke nicht, dass Meghan ein Gewinn für unsere Gemeinschaft ist“, bemerkte er. „Sie geht wirklich nicht raus oder engagiert sich in der Gemeinschaft. Harry hat das bis zu einem gewissen Grad getan, weil er ziemlich fröhlich ist, aber Meghan scheint nirgendwo gesehen zu werden.“
Mineards hob auch die Exklusivität der Gegend hervor und wies darauf hin, dass viele Häuser in Montecito über 8 oder 9 Millionen Dollar kosten. Trotz ihres hochkarätigen Lebensstils haben die Sussexes anscheinend ein zurückhaltendes Profil innerhalb der Nachbarschaft beibehalten, eine Entscheidung, die von ihren Nachbarn nicht unbemerkt geblieben ist.
Harrys Kritiker und neue Vorwürfe
Die Dokumentation untersucht auch die Handlungen von Prinz Harry, einschließlich seiner Offenlegung privater Familienkonflikte in seinen Memoiren Spare und der Netflix-Serie. Der erfahrene Soldat Ben McBean, der einst an Harrys Seite diente, kritisierte den Herzog dafür, dass er sich mit familiären Streitigkeiten beschäftigt. „Kumpel, lass es einfach sein“, sagte McBean und bezog sich dabei auf Harrys Bericht über einen körperlichen Konflikt mit Prinz William.
Der ehemalige Chef des Royal Protection Dai Davies mischte sich ein und beschuldigte Harry und Meghan, ihre öffentlichen Auftritte zu inszenieren, um ein kuratiertes Bild zu projizieren. „Es geht nur um Harry und Meghan“, behauptete er und unterstellte, dass ihr Kontakt zu „normalen Menschen“ sorgfältig inszeniert sei.
Davies kritisierte auch Harrys Enthüllung über die Anzahl der Taliban-Kämpfer, die er während seines Militärdienstes getötet hat, und nannte es leichtfertig und potenziell gefährlich.
Royal Disconnect oder Hollywood-Ambitionen?
Royal-Experte Jack Royston schürte das Feuer weiter und beschuldigte die Sussexes, zu versuchen, sowohl royal als auch Hollywood-Rollen zu „überbrücken“. „Sie wollen teilweise drin und teilweise draußen aus der Royal Family sein, und das grenzt an Korruption“, behauptete er im Film.
Die Enthüllungen der Dokumentation haben die öffentliche Meinung polarisiert. Kritiker in den sozialen Medien äußerten Enttäuschung über Meghans mangelndes Engagement in der Gemeinschaft. „Montecito verdient Besseres“, schrieb ein Nutzer. Währenddessen hat Harrys öffentliche Offenlegung von Familienstreitigkeiten weitere Gegenreaktionen hervorgerufen, wobei ein Kommentator sagte: „Sogar seine Nachbarn sind unbeeindruckt!“
Die Sussexes haben jedoch auch ihre Verteidiger. „Warum sollte Meghan ihren Nachbarn etwas schulden?“ tweetete ein Unterstützer. Andere fragten sich, warum das Paar weiterhin unter Beobachtung steht, obwohl es sich vom königlichen Leben zurückgezogen hat.
Der Weg der Sussexes nach vorne
Während die Dokumentation die Debatte anheizt, bleiben Fragen zu den nächsten Schritten der Sussexes offen. Da Meghan dafür kritisiert wird, in Montecito „unsichtbar“ zu sein, und Harrys Handlungen unter dem Mikroskop stehen, könnte das Paar zunehmendem Druck ausgesetzt sein, ihre Rollen sowohl im öffentlichen als auch im privaten Bereich neu zu definieren.
Für den Moment scheinen der Herzog und die Herzogin zufrieden zu sein, ihr Leben nach ihren eigenen Vorstellungen zu leben, auch wenn ihre Gemeinschaft – und die Welt – weiterhin ihre Meinung äußert.