In einer Demonstration militärischer Stärke und strategischer Zusammenarbeit führten Russland und China kürzlich ihre neunte gemeinsame strategische Luftpatrouille über den Gewässern zwischen Japan und Südkorea durch. Diese Übung umfasste den Einsatz von nuklearfähigen Bombern, was die Spannungen in einer bereits angespannten Region erhöhte. Die Vereinigten Staaten, als Vertragspartner sowohl von Japan als auch von Südkorea, überwachten diese Entwicklung genau.
In der Zwischenzeit führte die U.S. eine simulierte Waffenfreigabe über Finnland durch, um ihre Solidarität mit dem NATO-Verbündeten zu demonstrieren, wobei konventionelle Bomber eingesetzt wurden. Diese Aktion erinnert daran, dass die U.S. bereit ist, ihr gesamtes Spektrum an militärischen Fähigkeiten, einschließlich nuklearer Waffen, falls notwendig, zu nutzen, um die erweiterte Abschreckung für ihre Verbündeten in Asien zu unterstützen.
Das chinesische Verteidigungsministerium bestätigte, dass die gemeinsame Bomberpatrouille über dem Japanischen Meer, auch bekannt als Ostmeer, stattfand. Dieses Gewässer liegt zwischen dem japanischen Archipel im Osten, der Koreanischen Halbinsel im Westen und der Region des russischen Fernen Ostens im Norden. Die Verteidigungsministerien von Russland und Japan wurden für weitere Kommentare zu dieser Übung kontaktiert.
Laut einer Erklärung der chinesischen Luftwaffe wurde diese gemeinsame Patrouille im Rahmen ihres jährlichen Kooperationsplans durchgeführt, der darauf abzielt, ihre Trainings- und Einsatzfähigkeiten effektiv zu testen und zu verbessern. Bemerkenswert ist, dass dies das erste Mal war, dass China seinen H-6N-Bomber – ein nuklearfähiges Luft-Luft-tankfähiges Flugzeug – für eine gemeinsame Patrouille mit Russland einsetzte. Mindestens ein russischer Bomber nahm ebenfalls an dieser Übung teil, der spezifisch als der nuklearfähige Tu-95MS identifiziert wurde.
Dieser kürzliche gemeinsame Patrouillenflug folgt einer ähnlichen Übung am 25. Juli – die als ihre achte gemeinsame strategische Luftpatrouille seit 2019 bezeichnet wird – bei der chinesische H-6K-Konventionsbombenflugzeuge zusammen mit russischen Tu-95MS-Atombombenflugzeugen über dem Beringmeer nahe der Küste Alaskas flogen. Sowohl Russland als auch China gehören zu den neun Ländern, die über Atomwaffen verfügen, wobei Russland mit einem Vorrat von 4.380 Atomwaffen laut dem Stockholm International Peace Research Institute den größten Bestand hat. China hingegen wird auf etwa 500 Atomwaffen geschätzt.
Als Reaktion auf diese gemeinsame Patrouille bestätigte das Militär Südkoreas, dass sechs russische und fünf chinesische Militärflugzeuge in seine Luftverteidigungsidentifikationszone (ADIZ) eingetreten sind, was sie veranlasste, Jagdflugzeuge zu alarmieren.
Eine ADIZ ist ein festgelegter Luftraum, in dem Länder eine sofortige Identifizierung aller Flugzeuge im Interesse der nationalen Sicherheit verlangen. Sie markiert die Grenze zwischen souveränem Luftraum und internationalem Luftraum. Die USA, Südkorea, Japan, China und Taiwan haben ihre jeweiligen ADIZs eingerichtet.
Die russischen Flugzeuge näherten sich der ADIZ Südkoreas von Nordosten über dem Ostmeer, während die chinesischen Flugzeuge die Zone vor der Südküste Südkoreas betraten, während sie gleichzeitig nordwärts in das Ostmeer flogen.
Diese Flugzeuge flogen dann in Formation südlich von Dokdo – einer Inselgruppe, die von Japan als Takeshima beansprucht wird – ohne den südkoreanischen Luftraum zu verletzen, bevor sie in ihre jeweiligen Länder zurückkehrten.
Diese gemeinsame Übung dient als Erinnerung an die wachsende militärische Partnerschaft zwischen Russland und China sowie ihre gemeinsamen Ziele, die Dominanz der USA im asiatisch-pazifischen Raum herauszufordern. Sie hebt auch hervor, wie strategische Allianzen kontinuierlich auf die Probe gestellt werden, angesichts geopolitischer Spannungen. Während diese Nationen ihre militärischen Muskeln spielen lassen und provokante Übungen in der Nähe rivalisierender Gebiete durchführen, wird es für Nachbarländer wie Japan und Südkorea unerlässlich, sich in diesen unsicheren Zeiten zurechtzufinden und gleichzeitig diplomatische Kanäle für Dialog und Deeskalation aufrechtzuerhalten.
Zusammenfassend sendet die kürzliche gemeinsame strategische Luftpatrouille Russlands und Chinas mit nuklearfähigen Bombern über dem Japanischen Meer eine klare Botschaft über ihre gestärkte militärische Zusammenarbeit und gemeinsame Interessen bei der Herausforderung bestehender Machtverhältnisse. Während diese Übung Besorgnis unter den US-Verbündeten im asiatisch-pazifischen Raum hervorruft, unterstreicht sie auch die Notwendigkeit fortgesetzter Diplomatie und Bemühungen um regionale Stabilität in einer zunehmend komplexen geopolitischen Landschaft.