In einer entscheidenden Machtdemonstration griffen US-Militärkräfte Houthi-kontrollierte Ziele in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa und entlang der Küste des Landes als Reaktion auf zunehmende Raketen- und Drohentengefahren im Roten Meer an. Diese Operationen, die am Montag begannen, zielten auf Positionen ab, die von den vom Iran unterstützten Houthi-Rebellen genutzt werden, um Angriffe auf US- und Handelsfahrzeuge zu starten, so das US-Zentralkommando (CENTCOM).
Bedrohung im Roten Meer neutralisiert
Die Angriffe umfassten Flugzeuge der US-Marine und der Luftwaffe, die auch sieben Kreuzfahrtraketen und einwegige Angriffs-Drohnen über dem Roten Meer abfingen und zerstörten. CENTCOM bestätigte, dass es keine Verletzten oder Schäden an US-Personal oder -Ausrüstung gab.
„Dies ist eine direkte Reaktion auf eine wachsende Bedrohung, die die Houthis für die regionale Stabilität und maritime Sicherheit darstellen“, erklärte ein CENTCOM-Beamter.
Sanaa unter Beschuss
Einwohner der von den Houthis kontrollierten Hauptstadt Jemens berichteten von intensiven Luftangriffen auf mehrere Standorte, einschließlich des Verteidigungsministeriums. Zeugen beschrieben, dass sie mächtige Explosionen in der ganzen Stadt hörten.
Die Angriffe erfolgen vor dem Hintergrund eines Anstiegs der Houthi-Raketen- und Drohnenaktivitäten, die die Gruppe als Solidarität mit den Palästinensern im laufenden Israel-Hamas-Konflikt bezeichnet. Am Dienstag zuvor feuerten die Houthis zwei Raketen auf Israel, die beide abgefangen wurden, so Berichte des israelischen Militärs.
Houthi-Reaktion
Der Houthi-Sprecher Mohammed Abdulsalam verurteilte die US-Schläge und nannte sie „eine amerikanische Aggression“, während er Washington beschuldigte, Israel zu unterstützen. Die Houthis, die einen Großteil Jemens kontrollieren, haben ihre Angriffe auf israelische Ziele und Schiffe im Roten Meer intensiviert und damit die Spannungen in einer bereits instabilen Region weiter verschärft.
Geopolitische Implikationen
Die eskalierenden Aktionen der Houthis unterstreichen ihre Rolle als wichtiger Stellvertreter für den Iran in der Region. Die Angriffe heben das Engagement Washingtons hervor, maritime Routen zu schützen und Bedrohungen für den internationalen Schiffsverkehr und verbündete Streitkräfte zu bekämpfen.
Dieser jüngste Vorfall ereignet sich vor dem Hintergrund breiterer Spannungen im Nahen Osten und wirft Fragen zur langfristigen Stabilität der Schifffahrtswege im Roten Meer auf, die eine lebenswichtige Arterie für den globalen Handel darstellen.